MAAT - Monuments Will Enslave
Label: Aural Attack Productions
Deutsche Death Metal Bands orientieren sich meist eher an nordischen oder amerikanischen Themen, aber MAAT gehen da einen ganz anderen Weg. Die Berliner sind offenbar große Ägypten-Fans, nennen somit ihren Stil Egyptian Death Metal, und präsentieren sich live auch in dieser Optik. Drei Jahre nach dem Debüt „As We Create The Hope From Above“ erscheint nun das neue Album mit dem bedeutungsvollen Titel „Monuments Will Enslave“.

Man hält sich gar nicht erst lange mit einem Intro auf, denn es geht gleich einmal in die Vollen. Das bedeutet hämmernde Drums und aggressive Growls, wie man das von einer Death Metal Band auch erwarten darf. Nur ein paar wenige Gitarrenmelodien zwischendurch lassen einen Hauch von orientalischer Musik erkennen. Etwas mehr auf Rhythmus und weniger auf Geknüppel setzt man beim nachfolgenden „The Divine Slaughtering Of Mankind“, das zum Headbangen einlädt. Bei den weiteren Tracks variieren Tempo und Rhythmus, aber der knallharte Touch bleibt meist erhalten, vor allem auch durch die tiefen Growls. Es gibt aber auch Ausnahmen wie etwa „Funeral Eulogy“, wo das Growling düster und weniger aggressiv wirkt, und auch die Spielweise deutlich melodischer ausgefallen ist. Die musikalische Vorliebe für das alte Ägypten hört man in unterschiedlicher Stärke heraus – manchmal fast gar nicht, aber bei Tracks wie „Fear Of The Unknown“ oder „Spread My Word“ doch sehr deutlicher. Mit dem instrumentalen „The Rise“ zeigt man sich von der mystischen Seite, und es wird den Ohren kurz Erholung geboten.

Der auf dem Cover abgebildete Ägypter und so manch orientalisch angehauchtes Gitarrenriff verweisen auf das Leitmotiv von MAAT. Damit heben sich sich die Berliner doch von der Masse an Death Metal Bands ab. Aber sonst verfolgen MAAT mit „Monuments Will Enslave“ ihren musikalischen Weg weiter, und auch wer kein besonderes Interesse an der Antike, jedoch an knallhartem Death Metal hat, der kann durchaus ein Ohr riskieren.

www.maat-music.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. March For A Dying God
2. The Divine Slaughtering Of Mankind
3. Imhotep – Thy Architect
4. Defeating Gods
5. Funeral Eulogy
6. The Path
7. Dissolved Into Dust
8. Fear Of The Unknown
9. The Rise
10. Spread My Word
11. End This Empire (Bonus Track)
Gesamtspielzeit: 46:48

Metalmama
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Beitrag vom 10.05.2017
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