LABYRINTH - Architecture Of A God
Label: Frontiers Records
Aus dem Hause LABYRINTH gibt es nach sieben Jahren Studio-Pause mit „Architecture Of A God“ endlich wieder neue Kost. Die Pause war aber offensichtlich nicht beabsichtigt, denn kürzlich stand es nicht sehr gut um die italienischen Prog-Power Metaller rund um Andrea Cantarelli, der seine Mannschaft, abgesehen von Gitarrist Olaf Thörsen, komplett rundumerneuern musste. Zwar war Mark Boals (Ex-IRON MASK, Ex-ROYAL HUNT) zwei Jahre im LineUp, doch Andrea holte mit Roberto Tiranti dann doch wieder den Vorgänger zurück ins Boot und komplettierte das LineUp mit Bassist Nic Mazzucconi (EDGE OF FOREVER), Drummer John Macaluso (CHRIS CAFFERY, Ex-JORN, Ex-MALMSTEEN) und Oleg Smirnoff (Ex-ELDRITCH). Fähiges Personal, wie man an den Referenzen unschwer erkennen kann, aber schaffen es LABYRINTH nach einer so langen Pause wieder zu alter Stärke?

Ganz klar: Ja! LABYRINTH liefern hier ein hochprofessionelles und perfekt durcharrangiertes Stück progressiven Power Metal ab, wie man es aus Italien gewohnt ist. Egal ob verspielt, ausufernd und überlang wie der Opener „Bullets“ und der neunminütige Titeltrack, der von verträumt über hymnisch bis heavy geht, oder straight und flott á la „Take On My Legacy“, der an die Landskollegen VISION DIVINE erinnert - LABYRINTH verstehen ihr Handwerk und lassen kaum erkennen, dass man erst seit kurzen so grobe Umbesetzungen vornehmen musste. Das liegt vermutlich daran, dass Bandgründer und Mastermind Cantarelli die Zügel fest in der Hand hat und seine jahrelange Erfahrung ausspielen kann. Als kleinen Bonus gibt es noch eine überraschende Neuinterpretation von „Children“ vom Pop-Dreamhouse Musiker ROBERT MILES.

Verspielte Keyboardteppiche, eingängige Melodien, verträumte Momente und hymnische Refrains wechseln sich mit Doublebass-Gewitter, heavy Riffs und dem einen oder anderen langwierigen Solo-Exkurs ab. Da findet sich schnell etwas für Prog-Fans, Power Metal Jünger, oder eben Freunde der Kunst von VISION DIVINE, SECRET SPHERE, DGM oder ANGRA.

LABYRINTH haben die große Pause und die Umstrukturierungen beachtlich gut weggesteckt und liefern mit „Architecture Of A God“ ein rundum gelungenes Album ab, das großteils sofort zündet, aber auch zum Entdecken einlädt.

de-de.facebook.com/labyrinthitaly


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Bullets
2. Still Alive
3. Take On My Legacy
4. A New Dream
5. Someone Says
6. Random Logic
7. Architecture Of A God
8. Children (ROBERT MYLES)
9. Those Days
10. We Belong To Yesterday
11. Stardust And Ashes
12. Diamond
Gesamtspielzeit: 63:11

maxomer
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Beitrag vom 27.04.2017
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