Drei Jahre nach „Back From The Edge“ melden sich die US-Power Metaller rund um Frontdame Sarah Twees mit neuem Album namens „Resolve“, jedoch ohne Bass-Legende Mike LePond (SYMPHONY X), zurück. Statt dessen holte man sich einen Mann namens Rich Paqualone, der bereits das Debüt einspielte, zurück und macht da weiter, wo man beim letzten Longplayer aufgehört hat.

Die Rede ist von intensivem und progressiv angehauchtem Power Metal der amerikanischen Prägung. Verspielt, hymnisch und voller Emotion, die vor allem durch starke Leads von Jeff Teets und der ausdrucksstarken Stimme von Schwester Sarah zur Geltung kommen. Die Songs leben von Heavy Riffs und zarten Keyboard- und Piano-Klängen, die ebenfalls von Jeff stammen und wunderbar harmonieren, beziehungsweise passende Kontraste erschaffen, wo es nötig ist. Die Songs sind jedoch meist komplex angelegt und benötigen ihre Zeit um sich zu entfalten, belohnen geduldige Zuhörer aber mit einer Menge Details, jedoch mit kaum Überraschungen, sondern einfach gelungene Genrekost, die auch Akustik-Parts und Instrumentalpassagen sowie einige Soli zu bieten hat. Textlich behandelt man ein kleines Konzept über eigene Erfahrungen und menschliche Emotionen, die man in „Resolve“ verarbeitet, was der emotionalen Schlagseite des Bandsounds absolut zuträglich ist. So bieten MINDMAZE von rockig-flotten Bangern über Prog-Metal bis hin zu sanften, balladesken Momenten eigentlich alles was das Genreherz begehrt. Natürlich durchgehend mit verspieltem Riffing, coolen Leads und zahlreichen Hooks – ausufernd wird man dabei jedoch nie.

Wer sich noch immer nicht sicher ist, ob MINDMAZE seinen Geschmack treffen könnte, sollte Abhilfe durch die von der Band genannten Inspirationsquellen namens DREAM THEATER, QUEENSRYCHE, IRON MAIDEN und SAVATAGE geleistet werden.

„Resolve“ ist ein starkes Stück Prog-Metal mit einer Prise Rock und vielen Emotionen. Nicht immer leicht zu verdauen, aber durchaus lohnend für Fans der genannten Truppen und eben auch SYMPHONY X.