THE DOOMSDAY KINGDOM - The Doomsday Kingdom
Label: Nuclear Blast
Was tut man wenn man gesundheitlich schwer angeschlagen ist und darüber hinaus noch mit einem satten Burnout zu kämpfen hat? Richtig! Sich verkriechen und Ruhe geben, bis es hoffentlich wieder besser wird. Leif Edling, Mastermind der Doom-Legende CANDLEMASS und kreativer Kopf von AVATARIUM, hat sich zwar in Paris in irgendeiner Katakombe verkrochen, aber Ruhe hat er zum Glück keine gegeben. Er ersann auf seiner alten Akustikgitarre die ersten Melodien und THE DOOMSDAY KINGDOM war geboren. Als er dann noch WOLF-Sänger Niklas Stålvind, dem Drummer Andreas „Habo“ Johansson und seinem AVATARIUM-Kollegen Marcus Jidell in die Gruft einlud, waren die ersten Schritte zur Veröffentlichung eingeleitet. Mit der Mini EP “Never Machine“, die im November 2016 erschien, konnte man schon die eingeschlagene Richtung gut erkennen, aber eigentlich wollte Edling dieses Projekt so auf sich beruhen lassen, merkte aber schon bald, dass da mehr dahintersteckt und auch eine ganzes Album kein Problem darstellen wird. Gitarristen Marcus Jidell ist es zu verdanken, dass das Werk das Licht der Welt erblickte, denn er spielte komplett alle Gitarren ein und brachte die Aufnahmen des Sängers und des Drummers unter Dach und Fach, zu dem Leif Edling in der Aufnahmephase gesundheitlich nicht im Stande war.

Und jetzt ist das Werk in all seiner Pracht zu hören. Acht eher sehr lange Songs haben es auf „The Doomsday Kingdom“ geschafft. Hier treffen der Geist Leif Edlings, die Gitarre Jidalls und Niklas markante Stimme zusammen und bereitem den Hörer ein doomiges Erlebnis der Güteklasse 1A.

Schon beim Einstiegssong „The Silent Kingdom“ paaren sich Hevay Riffs mit einer genialen Stimme und lassen sofort an CANDLEMASS erinnern, obwohl doch bei jeder Nummer auf diesem Album ein eher lockerer Schuss Heavy Metal beigefügt ist. Nach Leifs eigenen Worten ist es, wenn man Marcus an der Gitarre hat, als hätte man Leslie West, Tony Iommi und Randy Rhoads gleichzeitig in der Band! Und dem kann man, wenn man sich die Songs anhört, nur schwer wiedersprechen! Sehr gut zu hören auf der letzten Nummer „The God Particle“. Die beiden Songs der EP „The Never Machine“ und „The Sceptre“ fanden auch dieses Mal, aber komplett überarbeitet, auf die CD und runden das ganze ab. Auch die Instrumentalnummer „See You Tomorrow“ weiß zu überzeugen und nicht wie bei so manchen Stücken ohne Gesang nur zu nerven.

Alle acht Songs überzeugen mit Qualität, auch wenn man den einen oder anderen genialen Streich aus der Feder Leif Edlings wie in früheren Zeiten vermisst!

doomsdaykingdom.se


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Silent Kingdom
2. The Never Machine
3. A Spoonful Of Darkness
4. See You Tomorrow
5. The Sceptre
6. Hand Of Hell
7. The Silence
8. The God Particle
Gesamtspielzeit:

MadMax
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Beitrag vom 17.04.2017
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