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CNOC AN TURSA - The Forty Five
Label: Candlelight Records |
Wenn man so wie ich schon einmal das Glück hatte, die Black/Folk Metaller CNOC AN TURSA live zu erleben, dann weiß man, dass diese Truppe für perfektes Schottland-Feeling steht. Und das nicht nur wegen der Kilts, die die Jungs tragen, sondern durch ihre Musik. Vier Jahre nach dem Debüt-Album „The Giants Of Auld“ erscheint nun das neue Werk mit dem Titel „The Forty Five“, das von einem schicken Artwork geziert wird, mit Bergen, Kämpfern, und zwei Fahnen im Vordergrund, von denen eine das schottische Wappen trägt und die andere das bekannte blaue Andreaskreuz auf weißem Grund.
Das Intro markiert Schlachtlärm und in Folge ruhige musikalische Untermalung, die von Klavierspiel abgelöst werden – ein passender Einstieg, da ja die alten Schotten als sehr kampfbereit bekannt sind. Beim nachfolgenden „The Yellow Locks Of Charlie Flöte“ geht es dann schon deutlich dynamischer zur Sache, und erstmals erklingen auch Alan Buchans tiefe, kratzige Vocals, die zusätzlich Härte verleihen.
Allerdings ist der ganze Track in symphonische Backgroundsounds verpackt und wird von sehr angenehmem Flöten- und Gitarrenspiel ergänzt. Deutlich rasanter geht’s bei „The Standard On The Braes O’Mar“ zur Sache. Zwischendurch wird auch ein kurzes Klavierstück namens „Flora MacDonald“ eingestreut, das äußerst sehnsuchtsvoll klingt. Bevor man jedoch zu sehr ins Träumen gerät, wird man mit knüppelnden Beats bei „Sound The Pibroch“in die Realität zurückgeholt, der aber trotz der Härte auch wieder viel melodisches Beiwerk in sich trägt. Den Abschluss bildet „The Last Of The Stuarts“ und betont noch einmal den historischen Charakter des Albums.
CNOC AN TURSA machten es sich erneut zur Maxime, der Welt die Geschichte Schottlands näherzubringen, und wer interessiert ist, kann über alle Songtitel den Hintergrund erforschen. Wer jedoch weniger an Geschichte interessiert ist, für den bleiben wirklich eindrucksvolle Sounds, die stets stark präsentiert werden, aber immer sehr viele melodische Einlagen und symphonische Backgrounds in sich tragen. Der harte Gesang verleiht dem Ganzen einen sehr kämpferischen Touch und die meisten Songs zeichnen sich durch viel Rhythmus aus, der zum Mitbangen einlädt. Wer Folk Metal Fan ist, und die Schotten nicht kennt, der sollte auf jeden Fall bei „The Forty Five“ hineinhören – es lohnt sich!
cnocantursa.com
Beitrag vom 11.04.2017 Zurück
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