TRIAL - Motherless
Label: Metal Blade
Seit nun zehn Jahren agieren die Schweden TRIAL bisher im Bereich des okkulten Heavy Metal und kommen nun mit „Motherless“ nach nur zwei Jahren Studio-Abstinenz nun auf drei Alben.

Wie im okkulten Bereich üblich, geht es bei TRIAL recht düster und oftmals auch atmosphärisch zur Sache. Dazu kommt mit Linus Johansson ein Sänger, der sich meist in hohen Bereichen aufhält, aber auch ab und an zu pathetischen und deutlich tiefer gelegten Sprechgesängen greift. So schwankt auch die Musik zwischen im oberen MidTempo angesiedelten Heavy Metal mit NWOBHM Einflüssen, und stampfenden, zähflüssigen Doom-Ausflügen, die durchaus auch unter die Haut gehen. Die acht Kompositionen gehen auch gerne mal in Richtung Überlänge, so dass man gut und gerne mal fünf, sechs oder mehr Durchläufe braucht um alles zu erfassen, bzw. damit die Songs so richtig zünden. Dabei sticht vor allem die filigrane und teils verschnörkelte Gitarrenarbeit von Alexander Ellström und Andreas Johansson hervor.

Wer aber auf traditionellere Kost steht, der bekommt spätestens mit „Cold Comes The Night“ gut eingeheizt. Aber auch hier lässt sich die okkulte Schlagseite nicht abstreiten, vor allem weil Linus wieder in höhere Gefilde abdriftet und dabei zwar zum Sound passt, aber sicher nicht jedermanns Geschmack treffen wird. Doch Fans von Truppen wie KING DIAMOND, PORTRAIT oder MERCYFUL FATE werden hier durchaus ihre Freude haben, denn TRIAL brauchen sich vor den Genregrößen keineswegs verstecken!

www.facebook.com/TrialHeavyMetal


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Motherless
2. In Empyrean Labour
3. Juxtaposed
4. Aligerous Architect
5. Birth
6. Embodiment
7. Rebirth
Gesamtspielzeit: 47:30

maxomer
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Beitrag vom 11.04.2017
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