ANTROPOMORPHIA - Sermon Ov Wrath
Label: Metal Blade
Bereits seit 1989 knüppeln und gurgeln sich die Niederländer ANTROPOMORPHIA durch die Szene und können nun mit der Veröffentlichung „Sermon Ov Wrath“ durch eine längere Pause erst auf vier Full-Length Platten zurückschauen. Erfahrung und technisches Können hört man den vier Herren aus Tilburg aber dennoch an.

„Sermon Ov Wrath“ rumpelt gleich heftig und präzise aus den Boxen und bietet einen souveränen Mix aus Combos wie BEHEMOTH, NILE, VADER oder BELPHEGOR. Dabei gehen die Jungs aber ziemlich klug vor, nehmen immer mal wieder das Tempo zugunsten der Atmosphäre heraus, lassen hier und da dezente Melodien mit Wiedererkennungswert einfließen und knüppeln nur selten wüst drauf los. Heftige Uptempo-Passagen, zermürbende Rhythmen sowie einige Blast-Beat Attacken lassen sich ANTROPOMORPHIA aber dennoch nicht nehmen. Dazu kommen starke Riffs, die auch VADER oder MORBID ANGEL zu ihren besten Zeiten in ihrem Repertoire hatten und mit Ferry „F“ Damen ein Sänger, der genau weiß was er zu tun hat. Ein paar vereinzelte und geschmackvoll eingestreute Experimente wie weiblichen, verführerischen Backgroundgesang im überlangen „Crown Of The Dead“ gibt es dann aber doch noch zu entdecken.

Abgerundet wird dieses feine Stück Death Metal, das seine Wurzeln sowohl in Skandinavien als auch in den Staaten vermuten lässt, bzw. dieses wunderbar verschmelzen lässt, durch eine satte aber transparente Produktion, die man von Truppen wie SEPTICFLESH oder ROTTING CHRIST auch gewohnt ist. Und als Bonus gibt´s noch zwei Nackedeis oben drauf.

Fans des atmosphärischen, aber dennoch noch recht straighten Death/Black Metal, der auf gröberen Schnickschnack verzichtet, kommen mit „Sermon Ov Wrath“ auf jeden Fall auf ihre Kosten.

www.antropomorphia-official.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Sermon Ov Wrath, Suspiria De Profundis
2. Murmur Of The Dead
3. Ad Me Venite Mortui
4. Crown Ov The Dead
5. Sinful Rapture
6. Within Her Pale Tomb Ov Putrid Lust
7. The Blistering Spendour Ov Darkness
8. In Bestial Decadence
Gesamtspielzeit: 38:56

maxomer
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Beitrag vom 19.03.2017
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