Das Projekt LIONVILLE wurde von Stefano Lionetti (Sänger, Songwriter und Gitarrist) und seinem Bruder Alessandro, beide aus Genua in Italien stammend, ins Leben gerufen. Zwei CDs brachten LIONVILLE (2011 und 2012) bereits auf den Markt und mit ihrem dritten Album debütieren sie beim Melodic Rock-Label Frontiers Records.

Scheinbar gibt es bei Frontiers einen Setzbaukasten für AOR, Melodic Rock Bands die nach Schema F ablaufen. Anders kann ich es mir nicht vorstellen, dass eine Band wie LIONVILLE, die zwei sehr gute Alben abgeliefert haben, so in die Belanglosigkeit abrutschen kann. Ich will damit nicht sagen, dass das Album schlecht ist, keinesfalls, aber es spielt sich aalglatt herunter und wird eigentlich schon nach dem ersten Song todlangweilig. Man ertappt sich beim Anhören beim gleichzeitigen Nachdenken bei welcher Band man diese Hookline oder jenes Riff schon Mal gehört hat. Bei den ersten Liedern denkt man sofort an JOURNEY und Song Nummer 9, „Our Good Godbye“ - haben das TOTO nicht schon vor 30 Jahren herausgebracht?

Und so rauschen alle elf Nummern, ohne auch nur ein bisschen Eindruck zu hinterlassen durch, und der Hörer kann sich der nächsten Veröffentlichung von Frontiers widmen, die wahrscheinlich auch wieder gleich klingen wird. Schade, nach den ersten beiden Alben hab ich mir mehr erhofft!