Wenn man der Promobeilage von NOAHL VEIL glauben kann, weiß der Mann weder wer er ist, noch wo er eigentlich herkommt. Der Musiker wurde nämlich 2007 in Kanada ohne Puls halb ertrunken am Strand gefunden, konnte gerettet werden, fand aber bis heute seine Erinnerung nicht wieder. Dafür verlor er bei dem vermeintlichen Unfall nicht seinen Sinn für die Musik. So machte er sich bald einen Namen in der kanadischen Szene und wurde vom Kalifornier Sylvaine Montenegro entdeckt. Heraus kam dabei das Debüt von NOAH VEIL AND THE DOGS OF HEAVEN mit dem passenden Namen „Immortal Forever“.

Die beiden Herren bieten hier einen ganz eigenwilligen Ansatz im Gothic Rock. Die düstere Stimme von Noah dominiert, das Gitarrenspiel variiert jedoch enorm sowie Synthies und weitere Elemente, wie weibliche Chöre, Sprechgesang oder Industrial- und Dark Wave-Parts. Der Sound von Noah ist sehr atmosphärisch, stimmig und auch abwechslungsreich, doch nicht alles funktioniert so einwandfrei wie zum Beispiel die galoppierende Hymne „A Friend I Call Desire“, die einen gewissen 80s Vibe mitbringt oder das düster-heavy daherkommende „Dancing With The Damned“.

Fans der genannten Genre oder Bands wie den SISTERS OF MERCY, THE CURE, DEATHSTARS oder MARILYN MANSON könnten durchaus den einen oder anderen Track für sich finden. So kurios und interessant die Geschichte um das Auftauchen von NOAH VEIL ist, so verhält es sich eigentlich auch mit dem Album.