EMERALD - Reckoning Day
Label: Pure Steel Records
Nachdem vor kurzem erst die Veteranen von KROKUS ihren neuesten Streich auf die Menschheit los ließen, folgen nun die Kollegen von EMERALD mit „Reckoning Day“.

Die Schweizer, die seit 1995 gemeinsam am Musizieren sind, kann man dem Genre Epik-Metal zuordnen, der seine Einflüsse in den 80ern hat und diversen Größen huldigt. Von der Originalbesetzung ist nur mehr Gitarrist Michael Vaucher. Der Rest der Truppe stieß erst in den letzten Jahren dazu. Der neueste Mann an Bord ist ein gewisser Mace Mitchell der den Posten am Mikro von George Call (ex-OMEN)übernahm, der nur zwei Jahre die Stimme von EMERALD sein durfte.

Die Jungs aus dem Land der edlen Schokolade beginnen etwas zaghaft, ehe man sich dann durch alle möglichen Genres kämpft. An Ideen mangelt es dem Sextett jedenfalls nicht. „Through The Storm“ agiert im Stil von HAMMERFALL, ehe die Stimme von Mace echt cool an einen gewissen Bruce Dickinson erinnern und bei „Ridden By Fear“ darf sich die Gitarrenfraktion ausleben ehe man an Rob Halford denken muss. Stimmlich ist der Neuzugang wahrlich vielseitig und sein Geld wert. Fette Solis mit feinem Getrommel machen echt Freude, auch wenn man es das ein oder andere Mal übertreibt.

Für Freunde des Mystischen haben EMERLAD ebenfalls etwas im Gepäck. Die gesprochenen „Mist Of The Past“ und „Fading History“ könnten auch von RHAPSODY sein und erinnern an Christopher Lee’s Gastauftritt auf „Symphony Of Enchanted Lands II“, auch wenn der Sprecher dem Sir nicht ganz das Wasser reichen kann. Trotzdem eine nette Abwechslung.

„Trees Full Of Tears“ ist ein weiterer Anspieltipp, mit seinem wechselnden Tempo und der düsteren Orgel im Mittelteil. Bleibt schnell im Gedächtnis. Bei den 45 Sekunden von „Lament Of The Fallen“ befindet man sich in den schottischen Hochlanden ehe es mit „Reckoning Day“ wieder eine auf die Zwölf gibt. Nette Riffs im Klassik Stil verschlagen uns erneut in die 80er. Diesmal probiert es Mace etwas giftiger. Man kommt weit herum beim Hören der Scheibe.
Dass man es auch gemütlicher angehen kann beweist „Reign Of Steel“ mit seinem gefühlvollen Beginn, ehe man - na klar - ordentlich Gas gibt. Etwas Epik darf auch nicht fehlen und so dürfen die Bandkollegen im Mönch-Stil den Back-Gesang bei „Signum Die“ übernehmen, ehe das Klavier für Gänsehaut sorgt.

Das sechste Studioalbum der Schweizer hat einiges zu bieten, das Freude macht. Abwechslung, engagierte Musiker und Spielfreude einer sich nun hoffentlich gefundenen Band. EMERALD haben definitiv Potenzial und machen bestimmt auch live Spaß. Für Fans und Sammler gibt es das Album auch als limitierte Edition, mit einem Bonustrack „End Of The World“ und einem Patch für die Kutte.

www.emerald.ch


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Only The Reaper Wins
2. Black Pyramid
3. Evolution In Reverse
4. Horns Up
5. Beyond Forever
6. Through The Storm
7. Ridden By Fear
8. Mist Of The Past
9. Trees Full Of Tears
10. Lament Of The Fallen
11. Reckoning Day
12. Reign Of Steel
13. Signum Die
14. Fading History
15. End Of The World
Gesamtspielzeit: 67:25

AndyVanHalen
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Beitrag vom 11.03.2017
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