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ILLUSORY - Polysyllabic
Label: 7hard |
Die Griechischen Heavy Metaller ILLUSORY bestehen technisch gesehen bereits seit 1992, gegründet von dem damals gerade mal 17-jährigen Fronter Dee Theodorou, was aber den Nachteil hatte, dass man Wehrdienst-bedingt auch mal eine Pause einlegen musste. Doch die Band, die damals noch unter dem Namen THE IVORY TOWER fimierte, probte weiter, nahm erste Demos auf und veröffentlichte 2005 die erste EP, worauf das Album, beziehungsweise selbstbetitelte Debüt folgte. Auch, dass man danach den Namen wechseln musste, da sich die deutschen Proggies IVORY TOWER diesen in der Zwischenzeit rechtlich sicherten, erschütterte die Band nicht.
Es sollte zwar noch etwas dauern, aber 2013 veröffentlichte man das Debüt nochmal neu und liefert nun endlich den Nachfolger mit dem Titel „Polysyllabic“. ILLUSORY spielen atmosphärischen und recht melodischen Heavy Metal, der gute Ideen mitbringt, nicht gezwungen nach standardisierten Schemen abläuft und meist auch gut ins Ohr geht. Leider hört sich das neue Album der Helenen nicht wirklich nach einer Band, die schon über 20 Jahre im Geschäft ist, an. Eher erinnert die dünne Produktion an eine ambitionierte erste Demo und lässt doch einiges an Soundvolumen vermissen. Auch Dee´s Stimme tönt oftmals recht zögerlich, was den Hörspaß auf jeden Fall trübt. Vom „brachialen Sound, der die Welt aus den Fugen heben soll“, wie es im Promo-Zettel heißt, ist leider nicht viel zu spüren. Dennoch hört man, dass sich ILLUSORY Mühe gegeben haben, anspruchsvolle und abwechslungsreiche Kompositionen auf ihr neues Album zu bannen.
Aber um bei den Großen mitzuspielen reicht „Polysyllabic“ einfach nicht aus. Wer auf progressiv angehauchten Heavy Metal mit atmosphärischen Keyboards und hohen Vocals steht, der kann aber mal ein Ohr riskieren.
illusoryband.com
4 von 7 Punkten
Tracklist: 1. In The Beginning... 2. ...A New Beginning 3. Bleak 4. Dreamshade 5. Odd-y-Sea 6. Insangel 7. Polysyllabic Thoughts 8. Last Fallen Angel 9. The Eyes Of Hades 10. Solitary Nomad 11. One Sad Moment Of Existence 12. System´s Decay 13. Swan Song Gesamtspielzeit: 72:29
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Beitrag vom 02.03.2017 Zurück
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