Es ist eigentlich so gut wie unmöglich, dass man bei Festival- und Konzertbesuchen nicht irgendwann mal über TROLLFEST stolpert. Die norwegische Spaßtruppe, die laut eigenen Angaben True Norwegian Balkan Metal macht, zog aus, um den ernsthaften Metalfans das Lachen beizubringen, und das offenbar sehr erfolgreich, sonst würde nicht bereits das siebte Album der sieben Norweger mit dem Titel „Helluva“ in den Startlöchern stehen.

Man wird von einem sehr flotten „Balkan-angehauchten“ Intro empfangen, was sich stilistisch auch beim folgenden „Professor Otto“ fortsetzt, allerdings in rasanterer Version und mit heftigen Growls von Fronter Trollmannen. Natürlich konnte man sich auch einige spaßige Zusatzgesänge nicht verkneifen. Zudem wird der Mix aus Polka und Metal wohl live den ein oder anderen Moshpit auslösen. Aber genau dafür wird die Truppe ja auch von ihren Fans geliebt. Kurze Verschnaufpausen bieten Tracks wie „Gigantic Cave“, bei denen es eine Spur gemächlicher zur Sache geht, aber ein bisschen Abwechslung muss ja auch sein. Die gibt es auch bei „Trollachen“, das nur aus wenigen Sounds mit vielstimmigem Lachen besteht. Wenn einem dann das Lachen vergeht, dann stehen wieder donnernde Polka Metal Sounds am Programm.

Auch auf dem siebten Album bleibt bei TROLLFEST alles beim Alten, denn auch auf „Helluva“ dominiert der Klamauk und der Mix aus rhythmischen und bretternden Tracks, die einen starken Polka-Touch mitbringen. TROLLFEST bleiben sich selbst treu und bieten somit dem Fan alles, was er erwartet und sollte demnach niemanden enttäuschen. Dass die Songs auch live perfekt funktionieren werden, ist so sicher wie das Amen im Gebet!