2009 gegründet, konnten die deutsche Rock Band UNHERZ mit mitreißenden Live-Gigs und der Veröffentlichung von fünf Alben eine fundierte Fanbase aufbauen. Die wird sich sicher auch über das neue Werk „Das Volk Stellt Die Leichen“ freuen, das dieser Tage auf den Markt kommt.

Man startet ins Album mit einer echten „Ouvertüre“, einem klassisch wirkenden Musikstück, passend für jede Opernbühne, und geht nahtlos in den Titeltrack „Das Volk Stellt Die Leichen“ über. Ein flott gespielter Titel, mit schöner musikalischer Untermalung und wenig schöner Aussage. Das Album beschäftigt sich mit vielerlei Lebenssituationen und deren Auswirkungen auf die Menschen. Die Musik ist rockig und punkig, variiert vom Tempo und Sänger Felix Orschel setzt auf tiefe, kratzige Vocals, die sich oftmals gut zum Mitsingen eignen, wie zum Beispiel bei „Adler“, das einen sehr eingängigen Refrain mitbringt. Aber auch traurige Songs wie „Felix“ und angriffslustige wie „Mittelfinger“ sind zu entdecken. Bei „Easy Rider“ gibt’s dafür eine Ladung Southern Rock auf die Ohren. Hinter „UMC“ verbirgt sich noch einmal der Titeltrack in kürzerer Version und mit einem Abschluss-Rülpser. Wahrhaft hymnisch wird es dann beim Refrain von „Helden Von Morgen“ bevor das Album mit „Die Welt In Flammen“ einen lyrisch eher deprimierenden Abschluss findet.

UNHERZ bieten genau das, was man sich von einer Deutschrock-Band erwartet. Meist druckvolle Musik mit einigen softeren Parts und vielerlei Lebensbetrachtungen. Die Jungs kleiden aber auch sehr kritische Themen in Songs. Die Refrains tönen eingängig und eignen sich zum Mitsingen, zudem verleiht die Stimme von Felix Orschel den Lyrics zusätzlich Ausdruck.