Die französische Post-Black Metal Band THE GREAT OLD ONES schreiben seit 2009 vom Horrorschriftsteller H. P. Lovecraft inspirierte Musik und sind den österreichischen Fans spätestens seit dem Celebrare Noctem in Traun ein Begriff. Aktuell veröffentlichen die Franzosen ihr neues Album „EOD - A Tale Of Dark Legacy“ das eine weitere Hommage an den legendären Autor darstellt.

Nach einem kurzen, eher verstörenden Intro geht man gleich in die Vollen. Heftige Rhythmen, tiefe Growls und abwechslungsreiche Gitarrenriffs sorgen für eine betont düstere Stimmung. Es wird aber nicht durchgehend geknüppelt, bei „The Ritual“ wird es ruhiger und melodischer als zuvor und dadurch auch furchteinflößender, denn es stellt sich unmittelbar das Feeling einer schwarzen Messe ein, und auch ein gelungenes Gitarren-Zwischenspiel findet sich in diesem Track. Ebenso das sehr kurze „Wanderings“ weicht mit klar gesprochenem, bedrohlichen Text von den anderen Tracks ab. Ganz ungewöhnlich beginnt auch der Abschlusstrack „Mare Infinitum“ – mit Streicherklängen, die jedoch bald wieder von einem satten Black Metal Sturm abgelöst werden. In diesem mehr als zehnminütigen Finale werden noch einmal alle Trademarks der Band zusammengefasst.

Wer gerne betont düsteren, aber doch auch knallharten Black Metal mag, der ist bei THE GREAT OLD ONES genau richtig. Die Jungs verstehen es eine dichte Atmosphäre zu erzeugen, und durch abwechslungsreiches Songmaterial stellt sich auch keinerlei Monotonie ein. Für Fans des harten, aber doch auch atmosphärischen Black Metals ist „EOD - A Tale Of Dark Legacy“ eine echte Empfehlung.