Die Herren von WOLVESPIRIT machen es einem wahrlich nicht schwer, zu erahnen, worum es auf ihrem Album „Blue Eyes“ geht. Bandname, Albumtitel und Artwork schreien förmlich nach 70s und somit Retro-Rock. Und man wird bei der Vorahnung auch nicht enttäuscht.

Astreinen Classic Rock mit allem was dazugehört; nicht mehr, aber auch nicht weniger. Authentischer Sound, saucoole Riffs, lässige Rhythmen, mit Debby Craft eine Sängerin die wohl in der Zeit hängen geblieben ist, und vor allem sticht immer wieder die grandiose Hammond-Orgel heraus. Eigentlich könnte ich das Review hier beenden, denn WOLVESPIRIT liefern nichts Neues auf dem Sektor, aber machen ihre Arbeit einfach so gut, dass es einfach eine Freude ist ihnen beim Spiel zuzuhören. Die Tracks gehen gut ins Ohr und versprühen meist einen positiven Vibe. Tracks wie „I Want To Love“ oder das groovende „Witchcraft“ haben auch Hitpotential ohne Ende. Doch es geht auch tiefgründiger, wie das melancholische „Soul Burn“, das etwas DEEP PURPLE-Vibe mitbringt, oder das intensive „Road Of Life“ schön zeigen. „Space Rockin Woman“ zeigt dagegen, dass die Jungs aus Würzburg ihre Musik auch nicht immer zu ernst nehmen müssen.

„Blue Eyes“ macht Spaß, ist kurzweilig, weiß aber auch unter die Haut zu gehen. Was wünscht man sich als Retro-Rocker mehr? Richtig – nichts. Alles richtig gemacht und jetzt bitte schnell auf Tour!