AVERSIONS CROWN - Xenocide
Label: Nuclear Blast
Mit „Xenocide” bringt die australische Deathcore Kombo bereits ihr drittes Album heraus, das euch in jedem Fall die Schädeldecke wegschmettern wird. Wer AVERSIONS CROWN noch nicht kennt kann sich auf extrem schnellen und brutalen Metal gefasst machen, mit abwechselnden Screams und Growls die im Hintergrund von einer leichten Melodieline begleitet werden.

Hin und wieder erinnert die Musik etwas an CRADLE OF FILTH nur wesentlich härter. Instrumentaltechnisch gesehen könnte man sie daher schon eher mit NILE vergleichen, nur dass der Gesang in eine andere Schiene fällt. Beim Track „Hybridization” dominiert zu Beginn der kreischende Gesang mit schnellen Rhythmen, bevor er etwas an Geschwindigkeit verliert und sich einem dunkleren, brachialem Sound zuwendet. Spätestens jetzt erkennt man die Stärke von DEATH CROWN, nämlich extrem schnellen und nervenzerreißenden Deathcore mit abwechslungsreichem Gesang. Zum Schluss hält der Song abrupt inne und läuft mit einer intergalaktischen Melodyline aus, die sich auch durch das ganze Album zieht.

Der folgende Song „Erebus” beginnt ebenfalls in diesem Style, bevor wieder mit aller Härte drauflos geknüppelt wird. Hier dominieren die melodischen Elemente etwas stärker und machen den Track dadurch lebendiger und wahrscheinlich auch zu einem der besten des Albums. Die Besonderheit von AVERSIONS CROWN liegt einerseits beim Sänger Mark Poidas der zwischen tiefen Growls und hellen Screams im Sekundentakt seine Stimme wechselt, sowie den drei Gitarristen die dem Album zu einem satten Klang verhelfen. Technisch gesehen sind die Jungs auf jeden Fall extrem gut drauf, nicht umsonst dürfen sie sich als Technical Deathcore bezeichnen.

Der Song „Cynical Entity” fährt noch einmal mit voller Gewalt durch Mark und Bein und lebt durch seine Headbanging und Moshpit Momente. Die düstere Atmosphäre, die harten Riffs und Blastbeats in Kombination mit der sphärischen Stimmung geben dem Song eine ungeahnte Power. Auch die Zwischensequenzen à la 50er Jahre Radio machen das Album zu einem spannenden Werk. Gegen Ende nimmt die Kreativität zwar etwas ab, aber AVERSIONS CROWN haben sich auf diesem Album bereits ziemlich ausgetobt und ihr volles Potenzial ausgeschöpft. Wenn sie Live dieses Tempo ebenfalls halten können, kann man nur den Hut vor ihnen ziehen.

www.facebook.com/AversionsCrown


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Void
2. Prismatic Abyss
3. The Soulless Acolyte
4. Hybridization
5. Erebus
6. Ophiophagy
7. The Oracles Of Existence
8. Cynical Entity
9. Stillborn Existence
10. Cycles Of Haruspex
11. Misery
12. Odium
Gesamtspielzeit: 50:26

Veronica de Groot
Weitere Beiträge über AVERSIONS CROWN

CD-Bewertung
59 Stimme(n)
Durchschnitt: 2.22
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
4 Stimme(n)
Durchschnitt: 4.5
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 26.01.2017
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: