Schon mit 14 Jahren starteten die Herren Johnen und Zapkey gemeinsam erste musikalische Gehversuche und standen bereits ein Jahr später mit komplettem LineUp und dem Namen DARK LAMBENCY da. Es sollte jedoch noch weitere neun Jahre dauern, bis die Truppe, nun bestehend aus vier Mitgliedern, ihre erstes Album auf den Markt bringt.

Dass man dazwischen nicht untätig war, hört man dem Debüt „Spectra“ aber sofort an, denn die Jungs haben natürlich mit einigen Demos und Live-Auftritten reichlich Erfahrung gesammelt und können mit Recht behaupten, dass man mit dem ersten Full-Length Werk schon international ein Wörtchen mitzureden hat. Den Sound von DARK LAMBENCY beschreibt die Band selbst schlicht als Melodic Metal, was aber dem Ganzen nicht gerecht wird, denn zu den zum Genre gehörenden Elementen gesellen sich ein düsterer Unterton, ein Schuss Dramatik, orchestrale Arrangements und auch heftigere Momente. So wird die klare und ausdrucksstarke Stimme von Marcel Zapkey, der sich wohl auch in einer Power Metal Band wohlfühlen würde, von diversen Growls unterstützt und auch stets eine dichte Atmosphäre erzeugt, ohne die bombastischen Elemente je zu weit in den Vordergrund zu stellen, denn auf „Spectra“ hat auf jeden Fall vor allem der Metal und dessen Gitarrenriffs das Sagen. Dennoch möchte man die gefühlvollen Keyboard- und Gitarrenmelodien und die eingängigen Vocallines auf dem Erstling der Belgier nicht missen.

Auch wenn DARK LAMBECY vieles in ihren Sound einfließen lässt und die Arrangements nicht nach Schema-F verlaufen, ist „Spectra“ stets eingängig, heavy und nachvollziehbar. Dafür gibt es aber auch noch nach mehreren Durchläufen das eine oder andere zu entdecken. Genau das richtige für Fans von KAMELOT, EVERGREY, SERENITY oder EPICA.