Die bulgarischen Herren von EUFOBIA liefern mit ihrem selbstbetitelten neuen Album, wie das Artwork schon vermuten lässt, eine Version des Thrash Metals. Dabei gehen die Männer auf ihrem nun dritten Album recht sperrig zur Sache, lassen dabei die Abwechslung nicht zu kurz kommen und experimentieren trotz Old-School Sound und vielen Elementen aus der BayArea gerne herum.

EUFOBIA schrecken auch vor Melodien und Solo-Attacken á la MEGADETH nicht zurück und setzen sich selbst eigentlich nur wenige Grenzen. Das Ganze kommt aber leider recht schwer verdaulich und oft halbfertig daher. Dazu kommt mit Niki ein Sänger der doch etwas eintönig und undergroundig tönt. Dafür muss man EUFOBIA coole Riffs, mutige Ideen und einen abgefahrenen Bandsound zu Gute halten. Vor allem die angesprochene Leads und Soli von Niki und Bandkollegen Ivan machen trotz der sperrigen Arrangements der Songs einfach eine Menge Spaß.

Für Fans des ausgefallenen Thrash, die gerne im Underground nach Neuentdeckungen suchen, kann EUFOBIAs neues Album eine kleine Überraschung darstellen, für die anspruchsvollen Thrasher dürfte das aber eher weniger sein.