LANCER - Mastery
Label: Nuclear Blast
Schon viele Bands haben versucht das Erbe der alten HELLOWEEN anzutreten, doch noch nie war einer so nahe dran eine moderne Version des berühmten „Keepers...“ Album zu veröffentlichen wie LANCER. „Second Storm“ klingt ungestüm wie „Walls Of Jericho“ und hatte gleichzeitig die Melodienvielfalt und Verspieltheit von „Keepers Of The Seven Keys“ und dennoch wollte man die Schweden nicht als Kopie abstempeln, dazu machte das Album einfach zu sehr Spaß und bot Hits zu Hauf. Auch ihr Wechsel zu Nuclear Blast, der Heimat ihrer offensichtlichen Idole, ließ die Nordmänner nicht umdenken und so schreit auch „Mastery“ förmlich nach den Kübisköpfen.

LANCER lassen keinen Zweifel an ihren Idolen, denn egal ob verspielte Bassläufe, geniale Power Metal-Soli, der 80er Sound oder die Stimme und vor allem die Vocallines von Isak Stenvall, der den fast perfekten Kiske mimt, ist alles vorhanden. So ist „Mastery“ gefüllt mit furiosen Power Metal-Krachern der 80er, hitverdächtigen Hymnen und einigen melodischen Highlights. Da ihre Idole ja heute einen anderen Weg eingeschlagen haben, stellt die Ähnlichkeit zu den von vielen immer noch am meisten geliebten Anfangstagen eigentlich kein Problem dar und wenn man Hymnen wie dem leicht dramatischen „Iscariot“, dem stampfenden „Mastery“ oder dem fröhlichen „Freedom Eaters“ lauscht, erfreut das sowieso das Power Metal-Herz. Dazu kommen auch noch die unerwarteten und verspielten Parts, die dem Album Spannung geben und den doch recht schnell einprägsamen Songs noch ein gewisses Etwas verschaffen. Da überraschen auch Songs die an die sieben Minuten dauern nicht wirklich. Dennoch muss ich eingestehen, dass „Second Storm“ für mich die größeren Hits parat hatte und ich auf „Mastery“ an manchen Stellen etwas die Weiterentwicklung vermisse. Doch das ist Jammern auf höchstem Niveau und schmälert den Hörspaß eigentlich nicht wirklich.

Somit kurz und knapp: Furios, verspielt und eingängig - LANCER reanimieren den 80s Power Metal und liefern mit „Mastery“ ein Werk, das bedenkenlos in einem Satz mit den legendären „Keepers“ Alben erwähnt werden darf!

www.facebook.com/lancermetal


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Dead Raising Towers
2. Future Millenia
3. Mastery
4. Victims Of The Nile
5. Iscariot
6. Follow Azrael
7. Freedom Eaters
8. World Unknown
9. Widowmaker
10. Envy Of The Gods
Gesamtspielzeit: 52:20

maxomer
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Beitrag vom 08.01.2017
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