„The Colors Among Us“ ist das nun zweite Album der deutschen Düster-Metaller PHYRIA, die seit 2008 aktiv in der Underground-Szene ihr Unwesen treiben und dabei reichlich Potential für mehr als das aufzeigen.

Der Sound von PHYRIA braucht sich vor Genregrößen nicht verstecken. Mit fettem und glasklarem Sound präsentieren die Deutschen einen Mix aus Metal, Rock und Gothic mit viel Emotion, Atmosphäre und Energie. Dazu kommt ein talentierter Sänger, nach dem sich so manch Prog-Truppe sehnen würde. Gefühlvoll und zugleich emotional ohne Ende präsentiert sich das facettenreiche Organ von Benjamin Hammans auf „The Colors Among Us“. Da verwundert es auch nicht, dass so manch Track über die sechs Minuten Grenze schießt und Prog-Atmosphäre á la LEPROUS, OPETH, EVERGREY oder PAIN OF SALVATION erzeugen. Man sieht, die Einflüsse sind zahlreich, unüberhörbar aber doch zeigen PHYRIA, dass sie ihr eigenes Ziel verfolgen und durchaus eigenständig agieren. „The Colors Among Us“ fesselt schon beim ersten Durchgang und geht nicht selten unter die Haut. Um aber alle Facetten von PHYRIA zu entdecken, braucht es schon ein paar mehr Anläufe, aber die unternimmt man bei dem starken Songmaterial der Herren aus dem Niederrhein mit Freude.

„The Colors Among Us“ ist ein Fest für Fans des melancholischen, intensiven und emotionalen Prog-Metals. Fans der oben genannten Bands sollten auf jeden Fall ein Ohr riskieren.