Manchmal dauert es etwas länger, bis eine Band ein Debüt-Album veröffentlicht. Im Falle von BETRAYAL waren es sogar elf Jahre, aber durch verschiedene Besetzungswechsel war es nicht so einfach, die deutsche Death Metal Band am Leben zu erhalten. Nun will das Quartett aber endgültig durchstarten und dafür wurde mit dem „Infinite Circles“ nun der Startschuss abgefeuert.

Der „Prologue“ wäre durch Glockengeläut und Gewittergeräusche bestens für jeden Gruselfilm geeignet. Aber bereits bei „The Shell“ ist klar, dass einem statt düsterer Klänge knochenharter Death Metal bevorsteht, zu dem Vocalist Alex seine Growls beisteuert. Überraschenderweise endet dieser Track jedoch mit sehr bluesigem Gitarrenspiel, und auch beim nachfolgenden „Infinite Circles“ wird unter Beweis gestellt, dass die Jungs mehr als nur hämmernde Sounds drauf haben. Aber natürlich dominiert der pure Death Metal, der jedoch auch einmal Auflockerung bekommt, wie etwa durch das kurze, sphärische Instrumentalstück „Watershed“. Dies ist jedoch die absolute Ausnahme und danach geht’s wieder bretternd zur Sache.

Wer gerne hämmernden, alles niedermachenden Death Metal mag, der ist bei BETRAYAL an der richtigen Adresse. Die einzelnen Tracks von „Infinite Circles“ weisen zwar immer wieder einmal tolle Gitarrenriffs auf, aber im Prinzip werden einem Großteils die Ohren zum Schlackern gebracht.