Obwohl die Ungarn von BORNHOLM bereits seit 16 Jahren aktiv sind, drei tolle Alben im Bereich Occult/Pagan Black Metal veröffentlichten und auch mitreißende Live-Auftritte ablieferten, ist der Truppe bis heute nicht so richtig der Durchbruch gelungen, was für mich eher unverständlich ist. Da ich die Ungarn bereits mehrfach live gesehen habe, war ich schon sehr gespannt auf das vierte Full Lenght-Album „Primaeval Pantheons“.

Und ich wurde nicht enttäuscht, denn der Opener „Eye Of Knowledge” beginnt mit einem opulenten Intro, aber das geht nahtlos in druckvolle Black/Pagan-Sounds über, zu denen die beiden Vocalisten Sahsnot und Vozargh einen Mix aus harshem und cleanem Gesang abliefern. Teilweise wird gehämmernd, aber lockert alles immer wieder mit gelungenen Gitarrenriffs auf. Aber es gibt auch allerlei Rhythmisches zu entdecken, wie etwa „Runes Of Power“ oder „Old“, die von Anfang an zum Mitbangen verleiten. Man kann bei allen Tracks viel Nähe zum Black Metal hören, jedoch nicht so knallhart, wie oft bei anderen Bands. Manche Tracks sind etwas härter ausgefallen, wie auch „Iron Crown“ aber auch hier fehlen die tollen Gitarrenriffs nicht, die für Auflockerung sorgen. Mit „Seventh Reign“ findet sich auch eine härtere Ballade auf dem Album, und auch am Beginn des letzten Tracks „Imperium (Divus Rex)“ wird noch einmal ganz tief in die Kiste der gewaltigen Sounds gegriffen, die durchgehend die Basis für diesen Abschlusstrack bilden.

BORNHOLM verstehen es auch auf dem vierten Album, den ganz besonderen Mix aus knallhartem Pagan/Black Metal mit tollen Rhythmen und genialen Gitarrenriffs zu zaubern, für den die Ungarn bekannt und beliebt sind. Die tiefen Growls geben den Tracks einen düsteren Touch, der im Wechselspiel mit dem angenehmen Klargesang intensiviert oder abgeschwächt wird. Ich wünsche BORNHOLM, dass sich damit endlich der mehr als verdiente Erfolg einstellt.