ARCH ENEMY - Wages Of Sin
Label: Century Media
Die Schweden von ARCH ENEMY werden seit langem in einem Atemzug mit Größen des nordische Death Metal wie AT THE GATES, DISMEMBER oder IN FLAMES genannt. Diese Stellung untermauern sie mit ihrem neuesten Machwerk "Wages Of Sin" auf eindrucksvolle Art und Weise. Was die Truppe rund um das Brüderpaar Michael und Christopher Amott aus der teils unüberschaubaren Menge gleichartiger Bands aus dem Land der Elche hervorhebt, ist ihre höchst eigenständige Interpretation melodischen Todesbleis. So bestehen die Songs der "Erzfeinde" stets aus eingängigen, teils an klassischen Heavy Metal wie auch Thrash Metal angelehnten Gitarrenläufen, dargeboten in hoher Geschwindigkeit, unterstützt durch wuchtiges Drumming sowie aggressiven Gesang. Was die stimmliche Komponente betrifft, so sorgen ARCH ENEMY auf "Wages Of Sin" ohnehin für eine große Überraschung. Nach dem Abgang von Johann Liiva nahm mit Angela Gossow eine Frau den verwaisten Platz hinter dem Mikro ein, was zahlreiche Zweifler auf den Plan rufen dürfte. Doch deren Argumenten wird von Angela in Form unheimlich aggressiver und kräftiger Vocals, welche ihresgleichen suchen, sofort jegliche Sinnhaftigkeit genommen. Die Gesangsleistung dieser Frau ist wirklich beachtlich und beschert dem Sound von ARCH ENEMY eine ganz neue Dimension der Brachialität, was auch Distanz zum typischen Göteborg-Stil schafft. Dennoch braucht der dem Schwedentod verfallene Hörer keinesfalls um sein nötiges Quantum an Melodie zu fürchten. Dieses ist stets vorhanden und macht sämtliche Nummern auf "Wages Of Sin" zu potentiellen Hitanwärtern. Richtig gelesen, es gibt keine Pausenfüller. Ganz im Gegenteil, sogar Bonusmaterial wird geboten. Erstens in Form des Tracks "Lament Of Soul" sowie eines Videoclips zu "Ravenous" auf der eigentlichen "Wages Of Sin"-CD. Damit noch nicht genug, wird auch noch eine 2. CD namens "A Colleciton Of Rare And Unreleased Songs From The Arch Enemy Vault" mitgeliefert, und das alles zum Preis eines einzelnen Silberlings. Scheiblette Nummer 2 beinhaltet, wie der Titel schon sagt, zahlreiche, bisher unveröffentlichte Songs, wie beispielsweise "Starbreaker", "Aces High" oder "Diva Satanica", abgerundet durch einen Videoclip zum Nackenbrecher "The Immortal" vom Vorgängeralbum "Burning Bridges". Somit kann, was das Preis/Leistungs - Verhältnis anbelangt, von einem wirklich tollen Angebot gesprochen werden. Doch auch ohne derartige Accessoires würde "Wages Of Sin" große Anerkennung verdienen. Im übrigen muß erwähnt werden, daß diese auch keinerlei Einfluß auf die Punktevergabe hatten.

archenemy.net

MP3 - FILES:
Burning angel (File liegt auf mp3.centurymedia.com)
Enemy within (File liegt auf www.archenemy.net)
Burning angel (File liegt auf www.archenemy.net)
Ravenous (File liegt auf www.archenemy.net)
The first deadly sin (File liegt auf www.archenemy.net)

7 von 7 Punkten
Juergen
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Beitrag vom 21.03.2002
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