Zuletzt feierte der Italiener Dario Mollo mit seinem Projekt MOLLO/MARTIN gemeinsam mit Ex-BLACK SABBATH Sänger Tony Martin und den VOODOO HILL Werken, die er mit Glenn Hughes einspielte, Erfolge. Seine Wurzeln liegen aber bereits weit zurück in den 80ern und in seiner ersten Band, CROSSBONES, die er nun wieder mit neuem LineUp reaktivierte, um einen langerwarteten Nachfolger zum selbstbetitelten Debüt zu veröffentlichen.

Und nun der Clou von „Rock The Cradle“ – das Ding klingt wirklich wie der direkte Nachfolger und versprüht puren 80s Charme auf höchstem Niveau. Der Gitarrist und Songwriter präsentiert mit seiner Mannschaft zehn hochmelodische Rocker mit einem Schuss Heavy Metal und viel Spielfreude. Dazu kommt mit Carl Sentance, der aktuell auch bei NAZARETH trällert, ein begnadeter und passender Sänger, der nicht selten an Geoff Tate erinnert. Aufgepeppt wird das Ganze noch durch einige unverkennbare Hammond-Melodien sowie starke Soli durch Mollo. Die Songs beweisen trotz seiner Energie aber auch genügend Gefühl für starke Melodien und catchy Refrains, die Sentance, der übrigens von niemand geringeren als Don Airey dem Italiener empfohlen wurde, wunderbar umgesetzt werden. Neben einem Mix aus heavy Stampfern und flotten Rockern, gibt es in „Gates Of Time“ aber auch eine gute Portion Bombast, Pathos und Emotion, auf eine typische Ballade wird aber verzichtet, da man in den Songs selbst genügend ruhige Passagen und Gefühl zu bieten hat.

Dario Mollo ist, egal was er angreift, ein Garant für qualitativ hochwertige Kost. Auch CROSSBONES melden sich somit nach über 25 Jahren mehr als lautstark zurück. Das nächste Album darf nun aber gerne etwas früher erscheinen. Fans des 80s Hard Rock mit Gespür für Melodien werden definitiv frohlocken.