QUIET RIOT - 2 Live Biscuits
Label: Cannonball
Wenn sich Rock oder Metal Fans über ihre Lieblingsbands unterhalten kommen sie meistens an dem Thema: „Welches Album hat das geilste Cover?“ nicht vorbei. Und da Geschmäcker ja bekanntlich verschieden sind, wird hier viel und intensiv diskutiert oder gar gestritten. Einer meiner persönlichen Favoriten und das seit Kindheit an ist das einschüchternde und düstere, ja fast beängstigende Cover von „Metal Health“ der US–Amerikaner QUIET RIOT. Am Besten sofort ansehen! 1983 erschienen, konnte dieser Meilenstein nicht nur optisch überzeugen, sondern rangierte 83 Wochen in den US Charts, stürmte sogar auf Platz eins und war bis dahin die erste Metal Scheibe, die dieses Kunststück fertig brachte.

Die letzten Jahre war es recht ruhig geworden um die Formation und nur die wenigsten wissen wahrscheinlich, dass QUIET RIOT nach wie vor am Musizieren sind. 2007 verstarb Sänger Kevin DuBrow und hinterließ große Fußstapfen, die nun ein gewisser Jizzy Pearl ausfüllen soll. Auch von der restlichen Besetzung ist nicht mehr viel Original-Material übrig, nur Drummer Frankie Banali (seit 1982 Mitglied) und Bassist Chuck Wright (mit Unterbrechungen seit 1985 dabei) versprühen noch einen Funken Old school Charme. Doch heute beschäftigen wir uns nicht mit der eher traurigen Gegenwart, sondern widmen uns dem Jahre 1983, in dem die Band am Zenit ihres Erfolges stand. Ausverkaufte Hallen und Stadien, kreischende Groupies und fette Kohle standen am Tagesplan. Um diese Zeit noch einmal aufleben zu lassen, dürfen sich Fans auf ein Live-Doppelalbum freuen, aufgenommen in Perkins Palace, Pasadena (CA) und CD 2 in San Antonio Civic Center (TX) 1984.

Das Konzert in Pasadena umfasst zehn Nummern, darunter die Hits „Love’s A Bitch“, „Danger Zone“ oder das berühmte SLADE Cover „Cum On Feel The Noize“, das in der zweiten Version um einiges erfolgreicher war, als das Original aus des 70ern. Das Live-Feeling wurde gut eingefangen, die anwesenden Fans gehen ordentlich mit, und die Band ist in ausgezeichneter Form. Besonders Kevin DuBrow erwischte einen starken Tag und versuchte fast nach jedem Song die Meute anzuheizen. „Let’s Get Crazy“ geht ordentlich ab und nach der Bandvorstellung darf das etwas seichte „Stomp Your Hands, Clap Your Feet“ nicht fehlen. Solider Gig vor über drei Dekaden und somit nette Musikhistorie.

Scheibe zwei enthält einige andere Songs, was für die Band spricht, die so für Abwechslung bei den Auftritten sorgt. Bei vier Nummern mehr deckt man so das Repertoire gut ab. So zum Beispiel „Party All Night“, „Winners Take All“ oder der Partysong „Mama Weer All Crazee Now“, der ebenfalls von den Briten SLADE stammt. Cool, wie viele Hits die Jungs eigentlich hatten. Was ebenfalls nicht fehlen darf - richtig geraten - „Metal Health (Bang Your Head)“, das wohl jeder Headbanger kennen muss. Zeitloser Klassiker, der auf jeder Rock-Party Pflicht ist. Kevin ist an diesem Tag zwar ebenfalls stark bei Stimme, kommt jedoch nicht ganz an die vorherige Leistung heran, da auch der Sound nicht so optimal ist. Außerdem wird für meinen Geschmack einfach zu viel mit dem Publikum geplaudert. Schlagzeug und Gitarren Solo dürfen ebenfalls nicht fehlen und den Fans von QUIET RIOT gefällt es, wie man eindeutig hören kann.

Wer in die 80er reisen will und eine starke Live Band erleben möchte, der kann bei „2 Live Biscuits“ gerne zugreifen. Auch wenn es die Band nur mehr in der Light Version gibt, lohnt sich eine Zeitreise in die glorreichen Zeiten von QUIET RIOT allemal.

www.quietriot.band

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Tracklist:
1. Intro
2. Danger Zone / Run For Cover
3. Love’s A Bitch
4. Anytime You Want Me
5. Cum On Feel The Noize / Slick Black Cadillac
6. Gonna Have A Riot
7. Breathless
8. Let’s Get Crazy
9. Band Introduction
10. Stomp Your Hands, Clap Your Feet
11. Intro
12. Sign Of The Times
13. Slick Black Cadillac
14. Party All Night
15. Condition Critical
16. Run For Cover
17. Drum Solo
18. Winners Take All
19. Let’s Get Crazy / Guitar Solo
20. Stomp Your Hands, Clap Your Feet
21. Cum On Feel The Noize
22. Metal Health (Bang Your Head)
23. Band Introduction
24. Mama Weer All Crazee Now
Gesamtspielzeit:

AndyVanHalen
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Beitrag vom 13.12.2016
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