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MINOTAURUS - Insolubilis
Label: Limb Music |
Wer sich gerne mit griechischer Mythologie beschäftigt, dem ist das Mischwesen MINOTAURUS aus Stier und Mensch nicht unbekannt. Bereits vor mehr als 20 Jahren übernahm eine Gruppe Musiker aus Bayern diesen Namen, um unter diesem Banner ihrem swogenannten Ancient Epic Metal zu fröhnen. Über die Jahre hinweg gab es vier Full Length-Veröffentlichungen und nun steht das neue Album „Insolubilis“ in den Startlöchern.
Bereits beim Opener „Preacher Show Me The Way” bemerkt man eher wenig von den aufgrund der Optik der Band vermuteten Folk-Klängen. Musikalisch geht’s vor allem im Power Metal-Stil dahin, auch wenn gelegentlich Flöten und Harfen eingestreut werden. Was den Gesang betrifft, so dominiert die druckvolle und hohe Stimme von Oliver, die bekommt aber zwischendurch Verstärkung von Vocalistin Clarissa, deren Stimme sehr einschmeichelnd klingt. Die einzelnen Tracks unterscheiden sich vom Tempo her, und so dürfen neben den flotten Songs auch angenehme Balladen wie „Cemetary“ nicht fehlen. „Bonfire Brothers“ und „Legend“ kommen deutlich mehr als Folk-Songs herüber, und das liegt in erster Linie am Flötenspiel und am Rhythmus, der viel von mittelalterlichen Tanzliedern an sich hat. Aber diese beiden Songs sind eher die Ausnahme und auch der abschließende Titeltrack „Insolubilis“ ist mehr dem Power Metal zugehörig, so wie die meisten Songs auf diesem Werk. Allerdings gibt es hier noch einen Hidden Track, der eine tolle mittelalterliche Weise mit Harfenspiel und schönem Gesang ist.
Power Metal Fans werden sich über das Album „Insolubilis“ freuen. Fans des Folkes werden zum Teil aber auch durch ein paar Harfen- und Flötenklänge angelockt. Die angenehmen Gesangsstimmen und flotten Klänge passen zwar ganz gut zusammen, aber irgendwie springt der Funke nicht so ganz über. Aber natürlich soll das niemanden davon abhalten, sich ein eigenes Bild von dieser Truppe zu machen.
www.facebook.com/MinotaurusBand
Beitrag vom 12.12.2016 Zurück
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