ARKONA - Vozrozhdenie
Label: Napalm Records
[CLASSICKS] - REVIEW     Erscheinungsjahr:2004
ARKONA waren in den letzten Jahren fast permanent auf Tour, fanden aber dennoch immer wieder Zeit auch neue Alben zu schaffen. Die Fanbase der russischen Pagan/Folk Metal Truppe rund um Gesangswunder und Temperamentsbündel Masha wuchs immer weiter an. Auch die erwähnten Live-Gigs waren immer eine mitreißendes und für so manchen auch schweißtreibendes Erlebnis.

Alles begann im Jahr 2002 - und die ersten Jahre waren sicher alles andere als einfach, da für russische Bands zu dieser Zeit noch nicht sehr viele Möglichkeiten zu Auftritten außerhalb ihrer Heimat bestanden. 2004 erschien das Debüt-Album „Vozrozhdenie“ und danach zwei weitere Werke bei einem Russischen Label. Erst nach dem Wechsel zum österreichischen Label Napalm Records wurden auch hierzulande viele auf die Truppe aufmerksam, und den Durchbruch gab es 2008 mit „Ot Serdca K Nebu“. Ab da waren ARKONA gern gesehene Gäste auf allen Bühnen dieser Welt, und besonders die zarte blonde Sängerin Masha, mit ihrem unverwechselbaren Mix zwischen tiefen Growls (deshalb auch der Beiname „Scream“) und glockenhellem Gesang, vermochte alle Herzen im Sturm zu erobern. Die Lyrics bei ARKONA sind ausschließlich in Russisch gehalten, was die Fans live nicht daran hindert, lauthals mitzugröhlen. ARKONA standen stets für flotte Banger und Moshpits, sodass viele Fans sehr erstaunt waren, als das letzte Album „Yav“ von 2014 deutlich ruhiger ausfiel als seine Vorgänger.

Um die Wartezeit bis zu einem neuen Album zu verkürzen, aber auch um den Fans Zugang zu den Anfängen der Russen zu ermöglichen, wurde nun das Debüt-Album „Vozrozhdenie“ neu veröffentlicht. Schon damals vor zwölf Jahren präsentierten ARKONA genau den Stil, für den sie von ihren Fans geliebt werden. Flotte, mitreißende Pagan/Folk-Sounds, und dieser unvergleichliche wechselvolle Gesang standen auch damals schon im Vordergrund und eigentlich unterscheidet sich dieses Debüt kaum von den späteren Werken. Ein paar Songs daraus wie etwa „Maslenitsa“ und die Liebeserklärung an ihre Heimat „Rus“ fanden sich noch viele Jahre später auf den Setlists der Live-Gigs.

Das Artwork wurde optisch aufgemotzt und einige Songs dezent gegenüber dem Original verändert, aber sonst sind die Tracks genauso mitreißend wie zur Zeit ihrer Entstehung.

Wer ein glühender Verehrer von ARKONA ist, und dieses Erstlingswerk bisher nicht ergattern konnte, der wird über die Vervollständigung seiner Sammlung froh sein. Man kann auch bedenkenlos zugreifen, da „Vozrozhdenie“ ARKONA in Reinkultur ist.

www.arkona-russia.com

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Tracklist:
1. Kolyada
2. Maslenitsa
3. Kdomu-Svaroga
4. Chernye-Vorony
5. Vozrozhdenie
6. Rus
7. Brate-Slavyane
8. Solntsevorot
9. Pod-Mechami
10. Po-Zverinym-Tropam
11. Zalozhny
12. Zov-Predkov
Gesamtspielzeit: 57:48

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Beitrag vom 09.12.2016
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