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HEIMDALLS WACHT - Geisterseher
Label: Trollzorn Records |
Bei HEIMDALLS WACHT verging nur ein Jahr, bis jetzt das Nachfolge-Album von „Ut De Graute Olle Tied - Deel Twee (Land Der Nebel)“ erschien. Aber natürlich soll man nicht davon ausgehen, dass man sich für das neue Werk „Geisterseher“ nicht genug Zeit ließ, um ein ausgereiftes Album abzuliefern, vielleicht war ja einfach nur der Schöpferdrang so gewaltig.
Man hält sich gar nicht lange mit einem Intro auf, sondern geht gleich einmal in die Vollen! Das bedeutet hämmernde Sounds mit wenigen Gitarren-Schnörkeleien und knallharte Growls. Nachdem die beiden ersten Tracks in diesem Stil gehalten sind, kommen bei „Der Kommende Gott (Treffen Mit Sabazios)“ richtig schöne Mitbang-Rhythmen zum Tragen. Etwas eigenwillig ist das Gestöhne einer Dame in der Mitte des Tracks, die wohl so manchen Metalfan auf andere Gedanken bringen wird, als sich einfach nur der Musik hinzugeben. Auch „Scyomantia - Der Thron Im Schatten“ weist einiges an Variationen auf, wie etwa cleane Vocals, aber nachdem bei HEIMDALLS WACHT zwei Sänger am Werk sind, ist es angenehm, wenn die Stimmlagen auch einmal so weit auseinander liegen. Dies kommt auch bei „Taedium Vitae“ ganz gut zum Tragen, wo tiefe Growls, hohe Screams und hymnischer Background-Gesang aufeinander treffen. Musikalisch geht’s hier sehr rhythmisch und auch melodisch zur Sache und es darf hingebungsvoll mitgebangt werden. Beim abschließenden und mit fast 14 Minuten längsten Track „Anderswelt“ wird großteils wieder drauflos gehämmert was das Zeug hält, und so endet dieses Album wie es begonnen hat.
HEIMDALLS WACHT bleiben sich auch auf „Geisterseher“ selbst treu und es dominieren die bretternden Sounds. Allerding finden sich auch einige Gitarrenriffs als Ergänzung, sodass keine Monotonie auftritt. Bei einigen Tracks wurde zusätzlich mit Sound- und Gesangsvariationen für Abwechslung gesorgt. Den Fans wird es gefallen, und wer die Truppe noch nicht kennt aber Fan des härteren Pagan Metals ist, der sollte ruhig einmal bei „Geisterseher“ hineinhören.
heimdallswacht.de
Beitrag vom 01.12.2016 Zurück
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