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SACRED STEEL - Slaughter Prophecy
Label: Massacre / Connected |
Es geschehen noch Wunder. Nachdem es den Schwaben bereits dreimal gelang, das selbe Album unter jeweils anderem Titel zu veröffentlichen, bietet die diesjährige Version von "Wargods Of Metal" wirklich neues: Im Titeltrack grunzt Shouter Gerrit Mutz mal gnadenlos deathmetalisch, mal noch gnadenloser im üblichen Falsett, das Riffing derweil erinnert an die besten Momente von KREATOR. "Sacred Bloody Steel" wiederrum besteht aus schon fast progigen Breaks und einem superben Solo. Als sogar die dritte Nummer (das Intro "The Immortal Curse" nicht mitgerechnet) der CD richtig kickt und sich aus dem abwechselndem Gebrauch von Death Grunts und Mutz' normalem Gesang eine sagenhafte Dynamik entwickelt, habe ich mein Denken über die Band radikal korrigiert. Achim Köhlers Produktion klingt so, wie ich mir die 80er Jahre in ihrer Blüte vorstelle, und wirklich jedes Riff dieser Scheibe weiß zu begeistern. Auch der bereits genannte Mutz singt mit einem Mal nicht mehr peinlich, ganz im Gegenteil: Der Gesang ist recht variabel, sich jeder einzelnen Nummer anpassend und einfach nur angemessen. In dieser Euphorie stehe ich sogar den Lyrics positiv gegenüber, die sich von "Wargods..." oder "Bloodlust", dem '99er Konzeptalbum der Metal-Inquisition SACRED STEEL, so gut wie gar nicht unterscheiden. Nur wirken die Texte heuer nicht klischeehaft, sondern vervollkommnen den Genuss von "Slaughter Prophecy", denn naive Schlachten - und Kriegersagen gehören für mich nun einmal zu einer guten True Metal - Scheibe.
www.sacredsteel.de/
Beitrag vom 17.03.2002 Zurück
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