NIGHTMARE - Dead Sun
Label: AFM Records
NIGHTMARE ist eine der wenigen Bands (wenn nicht die einzige) die aus Frankreich stammen und mir persönlich gefallen. Auch wenn eine Band schon 1979 gegründet wurde heißt das noch lange nicht, dass sie vor gröberen Veränderungen gefeit ist. So trennten sie sich nach dem Erscheinen von „THE AFTERMATH“ von den Brüdern Amore. Während David Amore am Schlagzeug durch Olivier Casula (SANDRAGON, ex-THALIDOMINE, THE SEVEN GATES) ersetzt wurde, verpflichtete man für Joe am Mikro, die Sängerin Magali Luyten (BEAUTIFUL SIN, BEYON THE BRIDGE, ex-AYREON).

Ob das so eine gute Idee war bezweifelte ich gleich als ich diesen Wechsel erfuhr. Nicht dass Luyten bei BEUATIFUL SIN oder AYREON einen schlechten Job ablieferte, aber Joe Amores Stimme war doch sehr prägnant und hatte sicher viel mit dem Ruhm von NIGHTMARE, nach der Reunion 1999, beigetragen. Und ja, was soll ich sagen: schon bei der ersten Nummer hört man, wie sich Magali sichtlich anstrengt die Stimme Amores mit geringen Erfolg nachzuahmen! Das zieht sich leider durch das ganze Album hindurch. Aber auch die Kompositionen lassen schwer zu wünschen übrig. Wo sind die genialen Riffs und harten Gitarren wie zb. von „Three Miles Island“ oder „Eternal Winter“ von der genialen CD „Insurrection“ aus dem Jahre 2009? Gerade mal „Serpentine“ lässt am Anfang an die alten Zeiten erinnern, dann fehlt aber auch schon wieder der markante Gesang. Apropos Gesang: ein eindringliches Stilmittel waren auch immer die sehr melodiösen Refrains und die Chorgesänge. Wo sind die bitte geblieben? Ach ja, bei „Seeds Of Agony“ ist ein Chor dabei, aber einen Kinderchor hab ich damit nicht gemeint.

Alles in allem klingen NIGHTMARE wie jede dahergelaufene 08/15 Metal Band ohne Höhen (Tiefen sind genug da). Schade drum!

nightmare-metal.com


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Infected
2. Of Sleepless Mind
3. Tangled In The Roots
4. Red Marble And Gold
5. Ikarus
6. Indifference
7. Dead Sun
8. Seeds Of Agony
9. Inner Sanctum
10. Serpentine
11. Starry Skies Gone Black
Gesamtspielzeit:

MadMax
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Beitrag vom 28.11.2016
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