Auch wenn GRAND MASSIVE ihren neuen Output „III“ nennt, so handelt es sich hierbei um ihr erstes Full-Length Album, auf dem die Jungs aus Bayern nun nach zwei EPs und einer Split mit SPARZANZA zeigen wollen, was sie drauf haben.

Geboten wird ein solider Mix aus Heavy Rock und Groove Metal mit einem Schuss trockenem Stoner-Touch. Die Songs dröhnen fett und satt aus den Boxen, so dass man sowohl den Groove als auch die Wüste ganz gut spürt. Wirklich neu ist das nicht, aber wie eben erwähnt, durchaus solide. In dem Genre steht oder fällt aber auch oftmals alles mit dem Sänger. Doch genau dieser tönt bei den wuchtigen Riffs reichlich dünn und recht weit in den Hintergrund gemischt. Dafür liefert er eine ansehnliche Palette an Vocals von ruhigem Sprechgesang, über typische aber manchmal leicht schiefe Gesänge bis hin zu ein paar wütenden Ausbrüchen.

Auch wenn GRAND MASSIVE durchaus Talent haben und vor allem mit fetter Produktion punkten können, wirkt das Gesamtwerk „III“ irgendwie etwas trist. Gelegentliche Melodien und Soli (die teilweise von MUSTASCHs David Johannesson eingespielt wurden) retten das leider auch nur zum Prädikat: Durchschnitt.