Die aus Neuseeland stammenden Heavy Rocker konnten mit ihrem mit Platin ausgezeichneten Debüt „We Rise“ vor ungefähr zwei Jahren enorm viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, und präsentierten sich auch live als Zuschauermagnet, was nicht nur an der ansehnlichen Fronterin lag. Das war auch Grund genug, das Album Anfang dieses Jahres auch in Europa zu veröffentlichen, wo dieses auch recht gut angenommen wurde.

Da sollte der Nachfolger „Be Like The River“ natürlich nicht lange auf sich warten lassen. Die Dame und ihre Herren halten den eingeschlagenen Kurs, und rocken gleich fett groovend mit der eingängigen Hymne „In Black“ los. Die kraftvolle Stimme von Jennie Skulander dominiert, doch auch die Instrumentalisten tragen zu einem ersten Hit maßgeblich bei. Auch wenn sich DEVILSKIN stilistisch nun nicht großartig weiterentwickelt haben, verfeinerten und perfektionierten die Neuseeländer dafür den bandeigenen Sound. Die Songs wirken kompakter und durchdachter, haben aber nur marginal an Durchschlagskraft eingebüßt. Ansonsten ist von groovendem Metal und erdigem Rock über bombastisch angehauchten Hymnen bis hin zu balladesken Nummern, die Jennie allesamt wunderbar meistert, alles vorhanden. Dazu kommt die unüberhörbare Leidenschaft, die die Frontdame in ihren Gesang setzt, und so DEVILSKIN auch eine emotionale Note, die durch ruhige Parts noch verstärkt eingesetzt wird, verpasst. Aber die Dame kann auch ganz anders, wie die Shouts in „Believe In Me“ eindrucksvoll unter Beweis stellen.

Wem das Debüt gefiel, der wird auch mit „Be Like The River“ seine große Freude haben. Groovender Heavy Rock mit Gefühl und Kraft zugleich, der zwar das Rad nicht neu erfindet, dafür aber professionell und auf höchstem Niveau serviert wird. Was will man mehr?