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THE NEAL MORSE BAND - The Similitude Of A Dream
Label: Metal Blade | Sony |
Seit 2015 ist Neal Morse (TRANSATLANTIC) nicht mehr offiziell als Solo-Künstler unterwegs, sondern taufte sein Projekt in THE NEAL MORSE BAND um, damit seine Kollegen, darunter auch Drum-Legende Mike Portnoy (Ex-DREAM THEATER), die nötige Anerkennung erhalten. Nach „The Grand Experiment“ und einem Live-Werk erscheint nun mit „The Similitude Of A Dream“ das zweite Album unter diesem Namen, zu dem auch Randy George (Bass), Eric Gillette (Gitarre) und Bill Hubauer (Keyboards) gehören.
„The Similitude Of A Dream“ scheint mit seinen 23 Tracks mit 106 Minuten, die zudem lose auf dem Buch “The Pilgrim´s Progress“ des Baptistenpredigers John Bunyan aus dem 17. Jahrhundert aufbauen, sogar Prog-Fans auf eine harte Probe zu stellen. Doch die musikalische Komponente ist überraschend einsteigerfreundlich und eingängig. Die Melodien gehen gut ins Ohr, die weichen und klaren Vocal-Lines von Neal lassen sich mühelos mitsingen, und Portnoy liefert von locker rockigen Rhythmen bis hin zu Prog-Eskapaden die ganze Palette, hält sich aber meist vornehm zurück. Klar lassen es sich die Vollblutmusiker nicht nehmen, einige leicht ausufernde Instrumentalparts oder Soli-Duelle á la DREAM THEATER oder eben TRANSATLANTIC abzufeuern, doch die Arrangements sind meist sehr songbezogen und kompakt gehalten, auch wenn viele Tracks fließend ineinander verlaufen. Dazu kommt, dass sich Fans des Schaffens von Neal Morse sofort heimisch fühlen, und eigentlich alles geboten bekommen, was man sich vom Meister erwartet beziehungsweise erwünscht. Auf die einzelnen doch recht abwechslungsreichen Songs, die auch gerne mal in Richtung Blues, Pop oder anderen Genres schielen, einzugehen, würde den Rahmen sprengen, und wäre diesem durchwegs konstant starken Album nicht gerecht. Fans von Neal müssen und werden hier sowieso zugreifen, wer auf Progressive Rock aus dem Hause der genannten Bands steht, macht mit „The Similitude Of A Dream“ auch nichts falsch.
www.nealmorse.com
6 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Long Day 2. Overture 3. The Dream 4. City Of Destruction 5. We Have Got To Go 6. Makes No Sense 7. Draw The Line 8. The Slough 9. Back To The City 10. The Ways Of A Fool 11. So Far Gone 12. Breath Of Angels 13. Slave To Your Mind 14. Shortcut To Salvation 15. The Man In The Iron Cage 16. The Road Called Home 17. Sloth 18. Freedom Song 19. I´m Running 20. The Mask 21. Confrontation 22. The Battle 23. Broken Sky / Long Day (Reprise) Gesamtspielzeit: 106:00
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Beitrag vom 11.11.2016 Zurück
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