Nach dem Erfolg seines Debüts, liefert der Schwede Robert Pehrsson nun sein zweites Album unter dem Banner ROBERT PEHRSSONS HUMBUCKER ab, und macht genau da weiter, wo er beim selbstbetitelten Erstling angefangen hat. Für den Gitarristen und Songwriter nimmt das Label den Mund reichlich voll und beschreibt ihn als „letzten großen Künstler in der Ahnenreihe von Jimmy Page, Ritchie Blackmore und Michael Schenker“. Dass das übertrieben und unnötig ist, liegt trotz des Talents auf der Hand. Dennoch zeigt die Beschreibung schön, in welche Richtung der Mann mit seiner Musik will.

Anstatt sich als großer Virtuose zu geben, kommt sein 70s Rock eigentlich recht erdig und trocken daher. Kurze, knackige Rocker mit der für die Dekade passenden Instrumentierung und angenehmen aber eher unspektakulären Gesang, der von alltäglichen Dingen wie Liebe, Beziehungen und Menschen handelt. Wie schon beim Debüt hat sich Pehrsson für „Long Way To The Light“ einige Namhafte Musiker von ENFORCER, IMPERIAL STATE ELECTRIC, THE HELLACOPTERS und HIGH SPIRITS für so manch Gastbeitrag geborgt. So zeigt sich der Mann recht abwechslungsreich und frisch, bleibt aber stets dem Genre treu, erinnert zuweilen sehr gerne an THIN LIZZY und hat einfach ein Gespür für knackige Riffs und eingängige Arrangements. Kurz gesagt: Traditionell, einfach und doch stark präsentiert sich ROBERT PEHRSSONS HUMBUCKER auf dem Zweitling „Long Way To The Light“. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.