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SERPENTINE DOMINION - Serpentine Dominion
Label: Metal Blade |
Adam Dutkiewicz, seines Zeichens Produzent, Multiinstrumentalist und Bandboss Bei KILLSWITCH ENGAGE, kann offensichtlich keine ruhige Minute stillsitzen. So hat der Tausendsassa nun mit SERPENTINE DOMINION ein neues Projekt aus dem Boden gestampft. Dafür hat er sich natürlich prominente Unterstützung geholt und für den Sangesposten niemand Geringeres als Death Metal-Legende George „Corpsegrindger“ Fisher von CANNIBAL CORPSE geborgt. Das Trio wird komplettiert von Shannon Lucas der schon für THE BLACK DAHLIA MURDER und ALL THAT REMAINS trommelte.
Wer jetzt einen wilden Genremix erwartet wird enttäuscht, doch Fans des anspruchsvollen Tech-Death Geknüppels kommen hier knapp 25 Minuten voll auf ihre Kosten. Zwar täuscht das ruhig beginnende und sich immer mehr steigernde Intro mit KSE-Trademarks gekonnt an, doch kurz darauf gibt einem „The Vengeance In Me“ ohne Umschweife eins mitten in die Fresse. Etwas mehr als zwei Minuten wird Highspeed geholzt, das aber auf höchstem Niveau und äußerst präzise. Wer Fisher kennt, weiß was ihn erwartet. So fett sein Organ ist, so limitiert kommt es auch hier daher. Doch Adam D. weiß sich zu helfen und unterstützt den Mann mit Gangshouts und dezent eingesetzten cleanen Passagen. Auflockerung gibt es eigentlich nur in Form von flierenden Soli und dem sehr spät eingesetzten Intermezzo „Prelude“, das den wohl melodischsten Track in einer Reihe von Knüppelorgien ankündigt. Zwar baut man so schon immer wieder moderne Riffs und dezente Melodien ein, doch „This Endless War“ geht da zum Schluss noch einen kleinen Schritt weiter. Mr. D. kann halt auch nicht aus seiner Haut und muss den Riff-Meister mimen, was SERPENTINE DOMINION auch von der Tech-Death Masse etwas herausstechen lässt, aber nie übertrieben erscheint.
Wer auf beinharten Tech-Death steht und auch kein Problem mit den cleanen Passagen sowie einigen modernen Elementen hat, der hat mit dem recht kurz geratenen Debüt von SERPENTINE DOMINION definitiv seine Freude. Als bahnbrechend kann das Werk mangels der ganz großen Momente und dem recht eng angelegten Genrekorsett wohl aber nicht angesehen werden.
www.facebook.com/serpentinedominion
Beitrag vom 26.10.2016 Zurück
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