CROWN OF GLORY - Destiny
Label: Eigenvertrieb
Trotz, daß die Schweizer von CROWN OF GLORY in Form von "Destiny" erst
ihr Demo veröffentlichen, können sie bereits mit einer Eigenproduktion
aufwarten. Sie setzten nämlich in ihrer bislang kurzen Vergangenheit
alles daran, ein eigenes Studio einzurichten, was ihnen Ende 2000 dann
auch tatsächlich gelang. Somit waren die Eidgenossen, was ihre
CD-Produktion anbelangte, auf keinerlei fremde Hilfe angewiesen, wodurch
ihrer kreativen Entfaltung nichts mehr im Wege stand. Diese geht in
Richtung melodischen Metals. Hierbei dürften EUROPE, HELLOWEEN und
andere alte Helden ebenso Pate gestanden haben wie neuere italienische
Formationen. CROWN OF GLORY setzen, wie es beinahe schon üblich ist,
Keyboards ein, vollführen dabei jedoch die Gratwanderung zwischen Kitsch
und Ernsthaftigkeit durchaus gekonnt. Sicherlich strotzen die
Kompositionen nur so vor eingängigen Melodien, sind aber dennoch auch
nach mehrmaligem Hören noch interessant. Dies liegt einerseits an der
Ausgereiftheit der Kompositionen, andererseits am überzeugenden
technischen Können der Musiker. Sänger Heinz Muther erinnert in der
Darbietung seiner Vocals teilweise an Michael Kiske, vermittelt dabei
aber trotz des übermächtigen Vorbildes zu jeder Zeit einen äußerst
souveränen Eindruck. Als sehr gelungen muß der Titeltrack "Destiny"
genannt werden, welcher beste Headbang-Kompatibilität aufweist. Die
verbleibenden 4 Nummern sind allesamt etwas softer ausgefallen, zeichnen
sich aber ebenso durch absoluten Ohrwurmcharakter aus. Besonders das
letzte Stück des Albums, "Immortal", hat es mir dabei sehr angetan. Der
8-minütige Song weist sämtliche Merkmale einer Kultballade auf. Bleibt
eigentlich nicht viel zu sagen, außer, daß diesen Herren noch einiges
zuzutrauen ist. Natürlich bewegen sie sich in einer Schiene, deren
Ausgereiztheit mittlerweile allzu offensichtlich ist. Als Neuerfindung
des Rades kann man "Destiny" somit keinesfalls bezeichnen, was aber auch
sicherlich nicht der Intention der Musiker entspricht. Diese haben sich
lediglich bemüht, gute, eingängige Songs zu schreiben, was ihnen auch
durchaus geglückt ist. Nur weiter so!
Zu beziehen dürfte der Silberling direkt bei der Band sein, unter

www.crown-of-glory.ch


5 von 7 Punkten
Juergen
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Beitrag vom 10.11.2001
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