VLAD IN TEARS - Unbroken
Label: SPV (Nocut Entertainments)
Wenn man „Vlad“ hört, dann denkt man unweigerlich gleich an Vlad Dracula, so passt es ganz gut, dass sich VLAD IN TEARS den düsteren Gothic-Klängen verschrieben haben. Bereits seit 2007 beschreiten die vier Berliner diesen musikalischen Weg und veröffentlichten in der Zeit bereits vier Alben. Kürzlich erschien das neueste und fünfte Werk mit dem Titel „Unbroken“, mit dem sich die Band laut eigenen Angaben etwas mehr in Richtung Alternative bewegen will.

Zur druckvollen Musik mit mehr oder weniger starken Synthesizer-Einschlägen, dominiert der abwechslungsreiche Gesang von Vocalist Kris Vlad, der sich von tief und düster, bis hart und fast schreiend erstreckt. Zum Ausgleich gibt es aber auch ruhige Balladen wie zum Beispiel „Don’t Let Us Fall“ mit symphonischem Background und beinahe schmerzverzerrtem Gesang. Und „Dew“ und „Broken Bones“ schmeicheln sich in die Gehörgänge, meist dominieren jedoch die dynamischeren Sounds. Die Musik ist stets sehr eingängig und könnte abgesehen von den gelegentlichen Synth-Sounds locker als Alternative Rock durchgehen, aber das war auch bei den früheren Alben teilweise schon der Fall und daher sind nicht viele Ausbrüche festzustellen. Auch das Finale fällt sehr ruhig aus – eine Piano-Version von „Still Here“ die fast noch besser klingt als die erste Version auf dem Album.

Man muss Synthesizer mögen um mit der Musik von VLAD IN TEARS etwas anfangen zu können. Je nach Song ist der Einsatz dieses Instruments unterschiedlich ausgeprägt, aber irgendwie muss man sich fast durchgehend damit abfinden. „Unbroken“ liefert einen passenden Mix aus Härte und ruhigen Songs, doch über allem thront der facettenreiche Gesang von Kris Vlad, der wirklich ein großes Gefühlsspektrum mit seiner Stimme abdeckt. Auch wenn viele rockige Klänge enthalten sind, so bemerkt man doch noch Gothic-Einflüsse und ein Hauch von Düsternis ist erhalten geblieben.

vladintears.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Blame Yourself
2. Massive Slayer
3. Burn Inside
4. Lies
5. Don’t Let Us Fall
6. Okay
7. Far Away
8. Over Again
9. Still Here
10. My Shade
11. Dew
12. Slave
13. Broken Bones
14. We’re Done
15. Still Here (Piano Version)
Gesamtspielzeit: 54:51

Metalmama
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Beitrag vom 14.10.2016
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