|
SHVPES - Pain. Joy. Ecstasy. Despair.
Label: Spinefarm Records |
Es ist schon lange keine Seltenheit mehr, dass der Spross eines bekannten Rock oder Metal Helden auch in das Business einsteigt. Bereits Peter Tägtgren (PAIN, HYPOCRISY) oder Max Cavalera (SOULFLY) holten ihre Jungs in die Band, während Steve Harris (IRON MAIDEN) seine Tochter Lauren als Support auf Tour mitnahm. Gut, das hätte man sich sparen können, aber auch Kollege Bruce Dickinson hat einen musikalischen Nachwuchs, wie nun SHVPES (ausgesprochen Shapes) eindrucksvoll beweisen.
Doch Griffin widmet sich nicht wie der Vater dem typisch britischen Heavy Metal, sondern etwas, das etwas generationsgerechter erscheint. SHVPES liefern auf ihrem Debüt „Pain. Joy. Ecstasy. Despair“ moderne Rock/Metalkost der amerikanischen Art, die irgendwo zwischen SALIVA, 36 CRAZYFISTS, SOIL, DROWNING POOL oder POP EVIL schwankt, aber durchaus frisch und eigenständig tönt.
Von der ersten Sekunde an sprudelt die Truppe nur so vor jugendlicher Energie, so dass man sie vor dem inneren Auge schon über die Bühne fegen und fliegen sieht. Doch SHVPES sind zudem auch noch ideenreich und scheuen keine Experimente, so greift man auch gerne mal zu punkigen Rhythmen und lässt Core und Nu Metal Elemente dezent einfließen. So bietet auch Griffin von klassischen Alternative Gesängen über wüste Screams bis hin zu gelegentlichen Rap-Einlagen á la RAGE AGAINST THE MACHINE eine beachtliche Bandbreite, wenn auch nicht das stimmliche Volumen seines legendären Vaters. Ruhig gibts bei SHVPES nur selten, wenn doch dann aber effektiv. Dennoch sind die Briten Dank gelungenen Melodien und einprägsamen Refrains recht eingängig und einsteigerfreundlich.
Wer auf energiegeladenen US-Alternative Metal steht oder mit nur einer der genannten Bands etwas anfangen kann, sollte mit den Energiebündeln aus Birmingham seine helle Freude haben, zumal die Jungs mit ihrem Debüt schon ein überaus professionelles und starkes Album abgeliefert haben. Dickinson Jr. und seine Jungs gehören definitiv im Auge behalten!
www.facebook.com/SHVPES
5.5 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Bone Theory 2. State Of Mine 3. Skin & Bones 4. False Teeth 96 – 24 5. Smoke & Mirrors 6. Breaking The Silence 7. The Otherside 8. Two Minutes Of Hate 9. Pain. Joy. Ecstasy. Despair. 10. God Warrior 11. Tear Down The Walls Gesamtspielzeit: 38:30
maxomer Weitere Beiträge von maxomer
Weitere Beiträge über SHVPES
|
|
Beitrag vom 13.10.2016 Zurück
|
|