Die Jungs von FAMP stammen aus Wien und versuchen sich mit ihrem neuen Werk „Exist“ auf eine höhere Sprosse der Karriere-Leiter im Genre des Indie-Rock zu katapultieren.

Das Quartett geht dabei handwerklich mehr als solide zu Werke und hat auch verstanden, wie man treibende Pop-Rock Songs mit viel Emotion, aber auch Schmalz schreibt. Doch die Songs plätschern entweder nur so vor sich hin oder wirken zu aufdringlich, was an der zwar oft ganz gut passenden, aber auf Dauer doch recht anstrengenden Stimme von Sänger Phillipp Krikava liegt. Darum sind mir auch die ruhigeren Songs, bei denen er die Stimme etwas in tieferen Regionen hält, auf Anhieb sympathischer, wenn diese auch nicht so viel Emotion und Inbrunst zeigen. Doch der eine oder andere Track wie „Spaceship Under Your Ceiling“ oder „Halfway But Running“ haben durchaus Hit-Potential, so dass Genrefans FAMP wohl eher am besten hier und da mal einzeln auflegen, anstatt das Album am Stück zu hören. Funktionieren dürfte das auch ganz gut, denn die Jungs waren kürzlich sogar Gast bei PRO7´s Circus Halligalli als Pausenband.