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SACRED STEEL - Heavy Metal Sacrifice
Label: Cruz Del Sur Music Srl |
Mensch, was hatte ich für eine Freude! Endlich ein neues SACRED STEEL-Album. Und dann auch noch mit dem völlig klischeelosen Titel „Heavy Metal Sacrifice“. Eigentlich alles richtig gemacht, bis auf ein paar massive Kleinigkeiten.
Fette Produktion. Das hört man schon beim Intro. Doch irgendwie, und ich kann leider nicht genau sagen warum, fetzt es mich dieses Mal nicht so ganz an. Die Band ist etwas zahmer geworden. Vielleicht das Alter, vielleicht aber auch bewusst gewählte Enticklung in ruhigere Gefilde. Haben leider „grosse“ Vorbilder auch ab und an fabriziert.
„Let There Be Steel“ ist mit seinen 7:30 Minuten die Hymne auf dem Album. Bis zur Mitte des Songs geht er ab wie sonst nichts nur um dann in ein für SACRED STEEL untypisch melancholisches Mittelteilgeplänkel abzustürzen. Unglaublich aufgesetztes Gesülze. Bitte nicht mehr machen! Auch das Intro von „Beyond...“ startet mit Akustikgitarre und Gesangsversuchen. So richtig starten kann der Song insgesamt nicht.
Klarer Sieger auf dem Album ist „Vulture Priest“ mit seinem starken Mittelteil! So hätte ich mir ein komplettes Album vorgestellt.
Definitiv gute Songs sind die ersten fünf (exkl. dem Intro). „Children Of The Sky“ das ein ganz klein wenig an IRON MAIDEN erinnert, „Vulture Priest“, „Heavy Metal Sacrifice“, „The Sign Of The Skull“ und „Hail The Godz Of War“ - hier besinnen sich SACRED STEEL ihrer Stärken. Uptempo Nummern mit starkem 80er Gesang und guten Leads, ohne viel Geplänkel und Mittelteil-Aufbauscherei. Wobei, auch bei „Sign Of The Skull“ muss ich hier ein grosses Kullerauge zudrücken, denn gegen Schluss verwechselt sich Gerrit mal wieder mit Bruce Dickinson...
„Iron Donkey“ ist ein lustiger Abschlusssong, ich bin mir nicht sicher ob er gecovert ist oder die Band im Studio stark betrunken war als sie diesen Song schrieben. Lustig ist er, kann die Platte aber insgesamt auch nicht aufwerten.
Schade, doch ich will fair bleiben. Mir hat bislang noch jede SACRED STEEL-Platte gefallen. Einen Aussetzer kann man sich schon mal erlauben, zumal „Heavy Metal Sacrifice“ kein kompletter Totalausfall ist. Das nächste Mal muss aber wieder ein besseres Brett vorgelegt werden. True Metal ohne Experimente in Richtung Melodic Rock!
www.sacredsteel.eu
4 von 7 Punkten
Tracklist: 1. (intro) Glory Ride 2. Heavy Metal Sacrifice 3. The Sign Of The Skull 4. Hail The Godz Of War 5. Vulture Priest 6. Children Of The Sky 7. Let There Be Steel 8. Chaos Unleashed 9. The Dead Walk The Earth 10. Beyond The Gates Of Nineveh 11. Iron Donkey Gesamtspielzeit: 48:00
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Beitrag vom 12.10.2016 Zurück
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