Melodic Death ist nicht tot zu bekommen, denn ganz nach dem Motto: „was bereits tot ist, kann nicht sterben“, schmeißen auch heutzutage Newcomer neue Alben in den Genrering. Die Jungs von BURN DOWN EDEN stammen aus dem Osten Deutschlands und liefern nach einer ersten EP bereits ein Jahr später ihr erstes komplettes Album „Ruins Of Oblivion“ auf den Markt.

Dabei bedient sich die Truppe bei bekannten Trademarks, bricht nie aus dem Genre aus und zitiert auch gerne mal skandinavische Größen wie AT THE GATES oder THE CROWN. Doch das machen die Jungs auf einem hohen Niveau, abwechslungsreich und mit viel Energie. Die zehn Kompositionen sind nämlich kraftvoll, dynamisch und dazu noch fett produziert. Durchzogen mit melodischen Leads und Soli zeigen sich die Jungs ansonsten recht heftig und schrecken auch vor manch Prügelorgie nicht zurück. Die raue Stimme von Frontmann Kai Zarnisch erinnert dabei auch stark an den schwedischen Todesstahl der Jahrtausendwende, passt zwar zum Sound, könnte aber hier und da seine Repertoire noch um ein paar Nuancen erweitern.

Alles in allem ist BURN DOWN EDEN mit „Ruins Of Oblivion“ ein überaus solides Stück Melodic Death Metal gelungen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Für die Zukunft sollte sich aber noch etwas mehr Eigenständigkeit und das berühmte gewisse Etwas entwickeln. Wir warten auf jeden Fall gespannt ab. Für Fans des nordischen Todesblei definitiv ein Empfehlung.