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SECOND RELATION - Eno
Label: SPV (Long Branch) |
Ganze fünf Jahre haben sich die Progressive Rocker SECOND RELATION aus Vorarlberg Zeit gelassen, um ihre Trilogie, bestehend aus Konzeptalben mit weiblichen Namen mit „Eno“ nun endlich abzuschließen. Ein langer Zeitraum, wenn man bedenkt, dass dies mehr als die Hälfte des Bandbestehens darstellt, feiern die Jungs doch erst nächstes Jahr ihr zehntes Jubiläum. Doch Fans können aufatmen, denn das Warten hat sich gelohnt.
Auch „Eno“ ist ein durch und durch stimmiges Album mit Köpfchen. Doch „Eno“ ist eigenwilliger, störrischer und melancholischer als ihre Vorgängerinnen. Die Dame ziert sich gerne und will erst erforscht werden. So braucht „Eno“ sogar für ein Prog-Rock Album verhältnismäßig viele Durchgänge. Doch die werden mit abwechslungsreicher Kost, die sich vor internationalen Größen nicht verstecken braucht, belohnt. PAIN OF SALVATION, OPETH oder PROCUPINE TREE mögen nach wie vor irgendwo im Sound der Band erkennbar sein, doch SECOND RELATION haben schon mit „Abiona“ bewiesen, dass sie sich ihre eigene Nische im Genre aufgesucht haben. Diese wird mit „Eno“ lediglich weiterentwickelt. Uns erwarten neben rockigen Elementen auch Lounge, Jazz und weitere Ausflüge in die Prog-Welt, die nicht immer leicht verdaulich anmuten. Dennoch tönt „Eno“ stets entspannt, gefühlvoll und leichtfüßig, was dem Hörvergnügen trotz der vielen progressiven Ausflüge absolut entgegen kommt. Zudem kommen auch nur zwei Songs über die 6-Minuten Grenze hinaus.
„Eno“ ist nichts für zwischendurch und möchte entdeckt werden. Wer auf Musik mit Köpfchen steht und auch etwas Geduld mitbringt, der wird mit SECOND RELATION auch dieses Mal sehr viel Freude habe und natürlich hoffen, dass man sich nicht erneut so viel Zeit lässt.
www.facebook.com/secondrelation
Beitrag vom 29.09.2016 Zurück
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