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EPICA - The Holographic Principle
Label: Nuclear Blast |
Mit ihrem siebten Album, “The Holographic Principle”, setzt die niederländische Smphonic Metal-Band EPICA wieder einmal neue Maßstäbe in diesem Genre. Ihr neustes Werk bringt viele verschiedene musikalische Einflüsse mit sich, von modernen, groovenden Rhythmen bis hin zu Black, Death und Melodic Metal ist hier für jeden etwas zu finden.
Bereits der Einstiegstrack „Eidola” startet mit einem brachialen, finsteren Sound, der an den Aufmarsch zu einer Schlacht erinnert. Doch plötzlich bricht die Geräuschkulisse ein und wird von einem fast kirchlichen Gesang abgelöst und eine leise zerbrechliche Stimme singt bevor die dramatische Musik wieder einsetzt und den Song beendet.
Auch der nachfolgende Song „Edge Of The Blade“ geht unter die Haut und ist ein absolut gelungenes musikalische Arrangement, das vom Stil eher in Richtung New Metal geht. Im Gegensatz dazu überwiegen beim Track „Universal Death Squad” eher die Death Metal-Elemente. Wie bei den meisten EPICA-Songs startet dieser eher langsam mit ein paar Streichern, bevor er richtig loslegt und heftige Gitarrenriffings von Isaac Delahaye und Bass-Sounds von Rob van der Loo zu Tragen kommen, während sich im Hintergrund die leichte Melodielinie fortsetzt. Drummer Ariën van Weesenbeek sorgt für ordentlich Speed und Gitarrist Mark Jansen für die nötigen Growls, die von den dramatischen Breaks des Chors unterbrochen und gemeinsam mit Sängerin Simone Simons zu einem aufregenden Erlebnis werden. Trotz oder gerade wegen ihrer Unterschiede gehören beide Songs definitiv mit zu den Besten auf diesem Album.
Thematisch befasst sich das Album „The Holographic Principle“ mit virtueller Realität und der Frage was Realität für uns bedeutet. Dies wird auch im Song „Beyond The Matrix” und im Titeltrack „The Holographic Principle - A Profound Understanding Of Reality“ aufgegriffen. Mehr als zehn Minuten bekommt man hier noch einmal die gesamte Bandbreite von EPICA zu hören. Ein gregorianischer Choral wird am Klavier von Coen Janssen begleitet, der auch für die Synthies am Album verantwortlich ist. Untermalt wird alles von ein paar Streichern bis die gesamte Band einsetzt und der Chor vom dramatischen Gesang von Simone Simons überlagert wird. Nach einem kurzen Gitarrensolo setzen tiefe Growls ein, bis zum Abschluss wieder der Chor das gesamte Werk zu einem epochalen Ende führt.
Als Fazit kann angeführt werden, dass es sich um das innovativste und härteste EPICA Album handelt. Orchestrale Klänge werden gemischt mit Heavy Metal verleihen den Songs eine einzigartige Spannung. Auch der Einsatz von echten Bläsern und Streichern bei einigen Songs, sowie die orientalischen Einflüsse und Percussions zum Beispiel bei „Dancing In A Hurricane“ machen das Album extrem abwechslungsreich. Dabei werden die symphonischen Elemente gekonnt platziert ohne die Dynamik der Songs zu zerstören. Auch wer bis jetzt noch kein Fan von Symphonic Metal war, sollte hier zumindest einmal reinhören.
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6 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Eidola 2. Edge Of The Blade 3. A Phantasmic Parade 4. Universal Death Squad 5. Divide And Conquer 6. Beyond The Matrix 7. Once Upon A Nightmare 8. The Cosmic Algorithm 9. Ascension - Dream State Armageddon 10. Dancing In A Hurricane 11. Tear Down Your Walls 12. The Holographic Principle - A Profound Understanding Of Reality Gesamtspielzeit: 72:10
Veronica de Groot Weitere Beiträge über EPICA
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Beitrag vom 24.09.2016 Zurück
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