THE QUIREBOYS - Twisted Love
Label: Off Yer Rocka (Soulfood)
“Twisted Love” ist bereits das zehnte Album das Spike und seine Mannen seit der Neuformation im Jahre 2001 herausbringen. Und dieses Mal verspricht Spike, dass es sich um 100% Rock´n´Roll handelt und auf dieser Scheibe keine Ballade zu finden sein wird.

Mit „Torn & Frayed“ startet der Silberling weg und dieses Mal sind Gitarre und Bass verstärkt, nicht so wie beim akustischen Vorgänger „St. Cecilia And The Gypsy Soul“. Spikes Stimme hat wieder ein paar Kanten und Ecken zugelegt und den in den 90ern nachgeahmten ROD STEWART hat er mit Leichtigkeit schon seit langem stimmlich rau überholt. Auch der Fotzenhobel, ein immer wieder beliebtes Instrument der letzten Veröffentlichungen, kommt gleich zum Einsatz und man ist sofort wohlgestimmt als Zuhörer.

Auch nachfolgende Weisen klingen vertraut und vereinen den Stil von THE FACES, ROLLING STONES und Herrn STEWART gekonnt wie immer, aber so richtig Tiefgang hat das ganze Album nicht wirklich. Man hat eher den Eindruck als wäre die Band durch das viele Touren in letzter Zeit nicht wirklich zu Neuen gekommen und man hat die Schublade für „noch nicht fertig“ oder „halbgar“ aufgemacht, um damit dieses Album zu füllen. Das soll aber nicht heißen, dass das Album schlecht ist oder man es nach dem ersten Hören lieber wieder zurück ins Verkaufsregal wünscht. Nein, das bei weitem nicht, aber man hätte sich schon etwas mehr Zeit lassen können, um dafür etwas ausgefeiltere Lieder auf die Scheibe zu pressen. Und die eine oder andere Ballade wäre dann auch nicht fehl am Platz gewesen. Da kommt doch Spikes Stimme immer am besten zur Geltung, oder? Wie zum Beispiel bei dem langsamsten und verspieltesten Track „Gracie B. (Part II)“, da wünscht man sich noch mehr Herzschmerz in der Stimme, noch mehr wimmernde Orgel im Hintergrund. Das hätte dann bei meiner Bewertung einen Punkt mehr gegeben. Trotzdem ist es für Fans der Band eine sichere Bank und mit Sicherheit kein Fehlkauf.

www.quireboys.com


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Torn & Frayed
2. Ghost Train
3. Killing Time
4. Twisted Love (Radio Edit)
5. Breaking Rocks
6. Gracie B (Part II)
7. Life’s A Bitch
8. Stroll On
9. Shotgun Way
10. Midnight Collective
Gesamtspielzeit:

MadMax
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Beitrag vom 23.09.2016
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