HARM - October Fire
Label: Battlegod Productions
Die Herren von HARM sind zwar erst bei ihrem dritten Album angekommen, schauen aber schon auf eine fast 20-jährige Bandgeschichte zurück. Da überrascht es, dass die Norweger ziemlich rotzig und spontan drauf losthrashen, anstatt ausgefeilte Kost zu liefern.

Das muss zwangsläufig nicht negativ sein, denn mit „Devastator“ liefert man bereits eine solide Thrash-Granate im Fahrwasser von KREATOR, DESTRUCTION oder auch THE CROWN. Doch „October Fire“ bietet dann nicht viel mehr. Wahllos aneinandergestückelte Thrash-Attacken ohne Eigenständigkeit oder Ideenreichtum. Man meint, dass man sich den einen oder anderen KREATOR-Song geschnappt hat, diesen auseinander nahm und dann wieder irgendwie zusammenstückelte. Für eine Band mit dieser Erfahrung ist das etwas mager, als Debüt würde das vielleicht noch halbwegs durchgehen. So gestalten sich die 40 Minuten von „October Fire“ etwas mühsam und meist auch belanglos.

Thrashen können die Norweger durchaus, die technische Seite stimmt und vor allem sollte man Steffan Schulze mit seinem keifenden, rotzigen Organ, das doch etwas Abwechslung und einen Hauch Eigenständigkeit in den Sound von HARM mit einbringt hervorheben. Thrash-Maniacs können ruhig ein Ohr riskieren, Fans der genannten Bands bleiben aber wohl doch besser beim Original.

www.harmofnorway.com


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Devastator
2. Executioner
3. Trying To Grow Wings
4. October Fire
5. Kill The King
6. Shadow And The Slave
7. Red Stone Souls
8. In These Moments
9. Bad Omen
Gesamtspielzeit: 39:50

maxomer
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Beitrag vom 22.09.2016
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