BROKEN TEETH oder auch BROKEN TEETH HC, um einer Namensgleichheit mit einer texanischen Band aus dem Weg zugehen, könnten dem geneigten Hardcorehead als Support beim vergangen SICK OF IT ALL-Konzert in Wien in Erinnerung geblieben sein. Mit Frieden hat der Erstling der Band aus Manchester „At Peace Amongst Chaos“ nicht all zu viel bis gar nichts am Hut. Hier gibt es nach einem kurzen Intro in „Take Me Away“ schon ordentlich auf die Zwölf. Pfeilschnell und metallisch prescht einem hier der „Oldschool-geschulter Hardcore“ entgegen.

Leider muss man sagen, dass man nach dem ersten Song eigentlich schon alle folgenden Songs des Quintetts gehört hat. Die Songs gehen ordentlich nach vorne, keine Frage und Live brennen die Herrschaften ein ordentliches Feuerwerk ab. Aber auf Platte offenbart sich die Ähnlichkeit des Songaufbaus der einzelnen Songs leider zu deutlich. Die Herrschaften beherrschen ihr Handwerk prinzipiell, ein bisschen mehr Mut und Einfallsreichtum beim Songwriting hätte der Platte aber gut getan. Für mich persönlich stellen dann die eingestreuten Gitarrensolis noch einen weiteren Kritikpunkt dar, was aber wirklich eine sehr subjektive Einschätzung und einer persönlichen Abneigung gegenüber Soli, speziell im Hardcore geschult ist.

Wenn man auf der Suche nach einer halben Stunden „In Your Face“ – Hardcore ist und eine Affinität für Gitarrensoli hat, kann man sicher seine Freude an „At Peace Amongst Chaos“ haben. Und wie gesagt Live sind BROKEN TEETH in einer deutlich höheren Liga anzusiedeln.