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SUBROSA - For This We Fought The Battle Of Ages
Drei singende Damen und zwei bärtige Herren aus den Staaten, die einen ganz eigenwilligen sowie einzigartigen Sound zelebrieren, das sind SUBROSA, die bereits seit gut zehn Jahren unterwegs sind, sich ihre ersten Erfolge aber erst kürzlich hart erkämpften. Das vierte Album mit dem zum genannten Umstand perfekt passenden Titel „For This We Fought The Battle Of Ages“ geht den auf den vorangegangenen Alben entwickelten Sound fast in Perfektion weiter.
Der Mix aus unzähligen Stilrichtungen wie Sludge, Folk-Noire, Country, Alternative, Pyschedelic, Occult und vielem mehr, die aber dezent, vorsichtig und mit Bedacht auf die wichtigen Säulen namens Stoner und Doom gesetzt wurden, zieht sofort in den Bann, macht das Hören des Abums aber zu einer kleinen Herausforderung. Dazu kommt noch, dass man gleich mit drei überlangen Songs, die in zwei Fällen über die 15 Minuten hinausgehen, beginnt. `Beginnt` ist da wohl das falsche Wort, denn danach ist eine gute dreiviertel Stunde vorbei, doch bis dahin erlebt man die einzigartigen und atemberaubenden Klangwelten von SUBROSA. Gleich alle drei Damen in der Band steuern Vocals bei. Während Rebecca Vernon zusätzlich in die sechs Saiten greift, bedienen Kim Pack und Sarah Pendelton jedoch E-Violinen, die dem Sound der Truppe aus Salt Lake City noch eine weitere Dimension verpasst, während die Herren für den rhythmischen Druck sorgen. Doch dem nicht genug, denn mit verschiedenen Gästen erweiterte man das Spektrum noch um eine Flöte, ein Saxophon und ein französisches Horn.
Die Songs einzeln zu beschreiben würde den Rahmen sprengen, doch jeder Track ist mit seinen unzähligen Wendungen in Stil, Tempo und Atmosphäre ein wahres Erlebnis. Der Titel „Black Majesty“ wird nicht nur dem 15-minütigen Song selbst gerecht, sondern umschreibt das Album als Ganzes eigentlich auch schon recht gut.
„For This We Fought The Battle Of Ages“ ist fast unmöglich zu beschreiben und sollte daher von Fans des Stoner, Doom und Sludge gehört und vor allem erlebt werden. Zum nebenbei Hören ist SUBROSA wahrlich nichts, doch mit Geduld und Aufmerksamkeit offenbart sich ein Genrehighlight, das man von einer relativ unbekannten Band so wohl nicht erwartet hätte.
subrosa.cc
Beitrag vom 17.09.2016 Zurück
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