DARK FOREST - Beyond The Veil
Label: Cruz Del Sur Music
DARK FOREST liefern 2016 ihre bislang vierte Langrille ab und nach dem 2014 erschienenen Album „The Awakening“ waren meine Erwartungen sehr hoch, ob die Briten ihren Level auch mit „Beyond The Veil“ halten können.

Aber nach dem ersten Reinhören und dem Opener „On The Edge Of Twilight“ wird mir klar, dass es sich hier, wenn alles so weitergeht, eher um eine Steigerung zum vorigen Album handelt! Gekonnt werden hier gleich die Twin Guitars und der Gesang von Josh Winnard eingesetzt! Ein perfekter 7-minütiger Einstieg, wie ich finde. Auch die nächsten Stücke lassen nichts zu wünschen übrig. Warum aber die Band vom Label als Folklore/Mittelalter Metal Band bezeichnet wird ist mir ein Rätsel. Natürlich sind gewisse Harmonien, Rhythmen und Melodien in dieser Szene verankert, besonders bei den beiden Instrumentalnummern „Lunantishee“ und „llylldan“, die ich aber aufgrund ihrer Länge eher als Intros oder Lückenfüller bezeichnen möchte. Aber die Band verzichtet bis auf einen kurzen Flöteneinsatz (am Ende von „Beyond The Veil“) und etwas Keyboard bei „The Lore Of The Land“, gänzlich auf die typischen Folklore/Mittelalter Instrumente wie Ziegendudelsack oder Sopransaubloddern und verlassen sich auf klassische Metalinstrumente wie Gitarre, Bass und Schlagzeug, so wie einem Sänger der seinen Stimmbändern mächtig ist! So lass ich mir Folklore/Mittelalter Metal gefallen, obwohl ich sie, wie auch die Band auf ihrer FB-Seite selbst, im Genre des klassischen Heavy Metals sehe. Die Wurzeln sind auch musikalisch meistens im NWOBHM verankert bzw. stark angelehnt. Sehr schön am Anfang und beim mittleren Gitarrenpart von „The Wild Hunt“ zu erkennen, der sehr an IRON MAIDEN erinnert. Am ehesten kann das Instrumentalstück “Mên-An-Tol“ als folkloristisch angehaucht hergenommen werden, obwohl es aus jeder Menge Metal-Alben der frühen 90er, in denen die Bands ihre CDs mit Instrumentalsongs auf ein für die Fans erträgliche Gesamtspielzeit hinausgedehnt haben, stammen könnte.

Tja, dem Ganzen ist nicht viel mehr hinzuzufügen, außer dass man sich dieses Album als Fan von eigentlich sehr wenig verschnörkelten Heavy Metal unbedingt reinziehen sollte und wem das Vorgänger-Album bereits gefallen hat, der kann hier blind zugreifen.

www.darkforest.co.uk


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. On The Edge Of Twilight
2. Where The Arrow Falls
3. Autumn’s Crown
4. Blackthorn
5. Lunantishee
6. The Wild Hunt
7. Earthbound
8. The Undying Flame
9. Mên-an-tol
10. Beyond The Veil
11. Llylldan
12. The Lore Of The Land
Gesamtspielzeit:

MadMax
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Beitrag vom 16.09.2016
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