VIKE TARE - Feed The Flames
Label: Einheit Produktionen
Wer hat schon einmal den Begriff Friesischer Pagan Black Metal gehört? Ich nicht, aber es klingt interessant, wenn eine Band so sehr die Heimat in die Musik einfließen lässt. VIKE TARE machen das seit mehr als zehn Jahren und demnächst erscheint das zweite Album namens „Feed The Flames“ der deutschen Nordlichter.

Mit den Geräuschen eines prasselnden Feuers und Gitarrenklängen beginnt „Feed The Flames“. Bei so viel Gemütlichkeit bleibt es aber nicht lange. Bald wird drauf los gehämmert was das Zeug hält und mit aggressiven Growls legt man noch eins drauf. Gelegentlich finden sich aber auch tolle Gitarrenriffs zur Auflockerung oder um den Ohren kurze Abkühlphasen zu gewähren. Es gibt auch ruhigere Tracks wie etwa „Trutz, Blanke Hans!“, bei dem eher bedächtige Gitarrensounds vorkommen, aber die heftigen Growls von Vocalist Shadow lassen auch hier keine Friedlichkeit aufkommen. Beinahe klangvoll wird die Sache jedoch bei „Like A Silent Hill“, wo toller Gitarrensound erklingt und auch der Gesang nicht gar so heftig ausgefallen ist. Damit bedient man auch die Freude des eher melodischen Black Metals. Auch „Der Fischer“ ist ähnlich gehalten, sowie das abschließende „Heimgang“ das aus tollen, ruhigen Sounds besteht und ohne jeglichen Gesang auskommt.

„Feed The Flames“ ist wieder einmal der beste Beweis dafür, dass man jedes Album unbedingt bis zum Ende durchhören sollte. Nach einem ultraharten Beginn wird die Sache nach und nach immer melodischer und eingängiger, und man kann sich mehr und mehr damit anfreunden. Ich weiß zwar schon, dass es viele Fans des bretternden Black Metals gibt, aber auf diese Weise werden beide Seiten zufriedengestellt und man erreicht doch mehr Hörer, als es sonst der Fall wäre. Mit dem melodiöseren Part stellen VIKE TARE auch unter Beweis, welch tolle Musiker sie sind. Drauflos schrammeln kann jeder, aber für so gelungene Sounds muss man schon was können.


www.facebook.com/VikeTare


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Feed The Flames (About One Who Wouldn’t Obey)
2. Phobos Anomaly
3. Trutz, Blanke Hans!
4. Die Späte Rückkehr (die Geschichte Von Nis Randers
Gesamtspielzeit: 48:08

Metalmama
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Beitrag vom 07.09.2016
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