BENT LIFE, ein mir bisher unbekanntes Powerhouse-Quintett aus Lincoln/Nebraska, erfreuen uns nach sechsjährigem Bestehen nun mit ihrem ersten Full-Length Werk „Never Asked For Heaven“. Und der Albumtitel hält was er verspricht.

Die Truppe macht gleich von Beginn an keine Gefangenen. Titel Nummer eins, der zur „Introduction“ dienen soll, lässt schon mal vermuten, dass uns da ein verdammt dreckiges Stück Musik um die Ohren gehauen wird. Dumpfe, harte Riffs schleppen sich Vocal-los fast eine Minute vor sich hin, bevor „Lock“ dann sofort mit brutalen Shouts von Andy Voorhees und ebenso treibenden Beats und schweren Gitarren sowie Bass losstartet. Die Vorliebe der Band für PANTERA oder HATEBREED kann ab diesem Zeitpunkt nicht mehr abgestritten werden. Danach folgt meiner Meinung der beste Titel des Albums, „Thanks For Nothing“, der sofort einen Platz in meiner Motivationsliste eingenommen hat. An CROWBAR erinnernde schleppende Gitarren und doch verspielte Basslinien, sowie die alles niederwalzenden Drums von Chanse Goetz lassen einen schon im Geiste das Haupthaar schütteln sowie die Faust nach oben recken. Auch die restlichen Songs des Albums lassen einem keine Verschnaufpause und klingen mächtig nach Ärger. Immer wieder lassen Elemente wie Gangshouts und kurze Breaks gewaltige Energien frei und beweisen, dass sich das sechsjährige Arbeiten an „Never Asked For Heaven“ absolut gelohnt hat.

Mit diesem Full-Length Album haben die fünf Amis schon einmal einen gewaltigen Grundstein gelegt. Ich hoffe, dass noch weitere Taten folgen und es sie mal in unsere Landen verschlägt, denn live werden die Songs enorm zünden.